Jahressymposium BBK Bundesverband

Am 7. November 2025, 17-22 Uhr, findet im Berliner Tagungszentrum FMP1 das Jahressymposion des BBK Bundesverbandes statt. Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung werden die Ergebnisse unserer neuen Studie zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Künstler:innen sein.

Meldet euch jetzt an und diskutiert mit! Ziel des Symposions ist die Formulierung aktualisierter Forderungen und Handlungsempfehlungen für eine Verbesserung der Situation unseres Berufsstands.

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Das Programm des Symposions vereint Impulsvorträge zu den Erkenntnissen der Studie sowie Paneldiskussionen mit geladenen Expert:innen zur Einordung der Ergebnisse und möglichen konkreten Forderungen.

Auch für persönlichen Austausch und das Netzwerken ist Zeit eingeplant.

Der BBK Bundesverband freut sich auf eine rege Beteiligung von Künstler:innen, Kulturpolitiker:innen, Vertreter:innen von Kunstorten und Institutionen und weiteren Kulturschaffenden. Da in den Folgetagen die Bundesdelegiertenversammlung des BBK am selben Ort stattfindet, wird das Symposion eine großes Anzahl von Expert:innen aus den Verbänden des ganzen Landes versammeln.

Hier geht es zum vollständigen Programm.

[3W1F] UPCOMING: „IN THE DARK PLACES“ Susanne Petzold

Ab dem 23.10.2025 bei uns im Schaufenster:
„IN THE DARK PLACES“ von unserem Mitglied Susanne Petzold

Mit ZEICHNUNG assoziieren die meisten wohl das Schwarz, oder den grauen Bleistift auf weißem Grund.

Zweidimensional.

Susanne Petzold widmet sich dagegen schon seit längerem der Zeichnung im Raum. Als Material dient ihr ihre Sammlung an plastischen Porzellanbausteinen, die sie im Laufe der vergangenen Jahre gefertigt hat. 

Was für eine wunderbare, neue Möglichkeit also, diesmal mit weißem Porzellan auf Schwarz zu Zeichnen! Mit Schnörkeln, Schwüngen und Tupfen den Raum auszuloten. Mit knochenähnlichen Formen, Hülsen und Röhren quasi kleine Gebirge aufzuschichten.

So wird der Raum zur Zeichnung, skizzenhaft, spontan, der Rhythmus, die Stimmung geleitet von Musik- ohne vorherigen Bauplan.

„IN THE DARK PLACES“ Susanne Petzold
Ausstellungsdauer: 23.10. bis 23.11.2025
Eröffnung: TBA

Das Schaufenster ist barrierefrei. Wir empfehlen einen Besuch zur Dämmerung/am Abend.

BBK-Studie „Von der Kunst zu leben“: Die wirtschaftliche und soziale Situation Bildender Künstler:innen in Deutschland 2025

Seit 1994 erheben der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e. V. (BBK) und die Stiftung Kunstfonds, ausgewertet durch die  Prognos AG, einem der ältesten  Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas, aktuelle Zahlen zur wirtschaftlichen und sozialen Situation Bildender Künstler:innen in Deutschland. Jetzt sind die Zahlen für 2025 veröffentlicht. 

Zur Studie geht es hier. 

Zur aktuellen Berichterstattung in den Medien:

Die Studie ist übrigens auch der Aufschlag für das BBK Jahressymposion am

7. November in Berlin.

Die Veranstaltung schafft den Rahmen, um die neuen Daten der Studie „Von der Kunst zu leben. Die wirtschaftliche und soziale Situation Bildender Künstler:innen“ einzuordnen. Ziel ist es, mit den eingeladenen Expert:innen und im Austausch unter den Teilnehmenden die Ergebnisse vertieft zu diskutieren sowie Handlungsempfehlungen und Forderungen zu formulieren.

Da in den Folgetagen die Bundesdelegiertenversammlung des BBK am selben Ort, dem FMP1 in Berlin, stattfindet, wird das Symposion eine große Anzahl engagierter Künstler:innen vom BBK Bundesverband und aus den BBK Landes- und Regionalverbänden versammeln.
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Für die Impulsvorträge und Paneldiskussionen sind zudem folgende Expert:innen eingeladen:

Unser Mitglied, Susan Donath,  Bildende Künstlerin aus Dresden,
Kathleen Freitag, Prognos AG,
Florian Froese-Peeck, Bildender Künstler,
Larissa Kikol, Kunstkritikerin und Autorin,
Alexander Koch, Galerist, Kurator und Autor, Dozent und Berater,
Prof. Dr. Alexandra Manske, Universität Duisburg-Essen / Universität Hamburg,
Gabriele Schulz, Stellv. Geschäftsführerin, Deutscher Kulturrat

 

 

 

über.brücken | Die Kooperationsausstellung mit dem BBK Heidelberg

HJ Reichelt
Eine Ausstellung im Frühjahr 2024 im Heidelberger Forum für Kunst war eine gelungene Schau aktueller Kunst aus beiden Städten. Die Villa Eschebach in Dresden ermöglicht jetzt ab dem 30. September die Gegenausstellung –  mit noch mehr ausstellenden Künstler:innen: Ein Einblick in die Vielseitigkeit und Kreativität beider Städte beim „über.brücken“.
Brücken sind heutzutage etwas Fragiles, nicht nur menschliche Beziehungs-Brücken können brechen – auch die gebauten, wie man in Dresden mit der Carolabrücke im vergangenen Jahr erleben konnte. Diese Ausstellung wurde aber lange vor diesem Ereignis geplant und so sucht der Titel  über.brücken mehr nach den Gegensätzen, die durch die menschliche Antriebskraft und Fantasie überbrückt werden:  Flüsse und Täler, Nord und Süd, Lebensweisen, Zeitspannen, Malstile und Kunstgattungen. Mit diesem Austauschprojekt gelingt dem Künstlerbund Dresden und der BBK Heidelberg ein Brückenschlag zwischen zwei Städten, zwei Kunst- und Kulturorten in Ost und West.
Neben Zeichnung, Malerei, Druckgrafik, Fotografie sind auch Skulptur, Plastik, Installation und konzeptionelle Werke Gegenstand der Schau. 


Die Dresdner Künstler:innen:

Regine Bartholdt | Julius Bräutigam | Michael Freudenberg | Thomas Hellinger | HKE3 _ Susanne Hampe, Anke Ewers, Karen Kling | Karen Koschnick | Janina Kracht | Antje Krohn | Katharina Lewonig | Jana Morgenstern |  Anita Müller | Maja Nagel | Hans-Jürgen Reichelt | Sandra Rosenstiel | Pietro Sabatelli | Elise Schaller | Frank Schauseil | Günter Schöttner | Matthias Schroller | Ulrich F. Stanke

Die Heidelberger Künstler:innen:

ADA MEE | Walter Ludwig Ebert | Gertrud Hildebrand | Marianne Kaerner | Markus Kaesler | Paul* M. Kästner |  Cholud Kassem | Jörg Kraus | Petra Lindenmeyer | Tai M. Lüdicke | Philine Maurus | Klaus Meyer | Jessen Oestergaard | Manfred Riederer | Vera Schneider-Terodde |  Mario Urlaß |  Michael Utz |  Elke Weickelt | Felicitas Wiest-Prinzler | Werner Zeh

30.09. – 14.11.2025
Kooperationsausstellung
»über.brücken«

Künstlerbund Dresden &  BBK Heidelberg
in der Villa Eschebach

Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Volksbank Dresden-Bautzen eG

Eröffnung:  Fr,  30.09.2025, 19 Uhr

Begrüßung:

Karen Koschnick, Vorstand des Künstlerbund Dresden
Gisela Hachmann-Ruch, 1. Vorsitzende des Heidelberger Forums für Kunst

Einführung:
Susanne Magister, Kunsthistorikerin, Dresden

Wo:
 Villa Eschebach, Volksbank Dresden-Bautzen eG, Georgenstr. 6, 01097 Dresden

Öffnungszeiten: 

Mo 9:00 – 16:00 Uhr
Di | Do 9:00 – 18:00 Uhr
Mi | Fr 9:00 – 13:00 Uhr

 

© HJ Reichelt, Der große Traum des Antiquars, Radierung,  2005

Ausschreibung: Residenzstipendien 2026 und 2027 Kunstverein Meißen

Der Kunstverein Meißen e.V. schreibt für 2026 und 2027 je ein einmonatiges Residenzstipendium mit anschließender Präsentation eines vor Ort entwickelten und geschaffenen Kunstprojekts in den Ausstellungsräumen des Kunstvereins aus. Bewerben können sich professionelle Bildende Künstler:innen mit einem abgeschlossenen künstlerischen Studium.

Bewerbunsfrist: 26.10.2025, 23:59 Uhr

Feelings. Zwischen Himmel und Erde. Fotografie von Uwe Winkler

Mit einer Personal-Ausstellung des Fotografen Uwe Winkler ehrt der Künstlerbund Dresden den Publikumsliebling der vergangenen 9. KÜNSTLERMESSE DRESDEN und läutet dabei gleichzeitig die 10. Auflage der Messe ein.  Bis zum 23.10.20205 sind die Fotografien in den Räumen des Künstlerbund Dresden zu sehen.

Die große Resonanz des Publikums auf der 9. KÜNSTLERMESSE DRESDEN 2024, die Uwe Winkler auf seine Schwarz-Weiß-Fotografien erfuhr und natürlich das Votum des Publikums, ihn auf Platz 1 in der Besuchergunst zu setzen, haben ihn überrascht. Immerhin war es sein erster Auftritt überhaupt in diesem Format. Für ihn waren es sehr intensive Messetage – mit vielen Gesprächen über seine Fotos. Besonders gefielen, um nur einige der vielen Stimmen zu zitieren, Winklers Reduktion auf das Wesentliche, seine Liebe für klare Strukturen und seine fast grafisch anmutenden Räume.

Den Publikumsliebling im Einzelauftritt noch besser kennenlernen

Um Gespräche, um Resonanz, um das gegenseitige Kennenlernen von Kunstinteressierten, Neueinsteigern wie echten Kunstliebhabern geht es im Wesentlichen bei der KÜNSTLERMESSE DRESDEN, die längst zu einer wichtigen Verkaufs- und Präsentationsplattform für Bildende Kunst in Sachsen geworden ist. Nachdem sich das Motto der Messe „meet the artist“ auf eine Gruppe von über 100 Künstlerinnen und Künstlern bezieht, darf sich Uwe Winkler als Publikumsliebling jetzt in einem Einzelauftritt präsentieren.

»Feelings. Zwischen Himmel und Erde« – eine Einladung zum Auftanken

Die aktuelle Ausstellung in den Räumen des Künstlerbundes Dresden ist ihm Ehre und Herausforderung zugleich. Nicht nur, weil es Winklers erste Einzelausstellung ist. Mit dem Titel »Gefühle. Zwischen Himmel und Erde« spricht der promovierte Medienwissenschaftler und Fotograf zum Ausklang des Sommers auch ganz persönliche Gefühlswelten in einem für ihn schwierigen Jahr an: „Meine Fotografien versehe ich als Metaphern für die Melancholie des Abschiednehmens, für Vergänglichkeit und zugleich auch für die Kraftquelle, die uns umgibt und aus der wir bewusst oder unbewusst schöpfen und auftanken können.“ Uwe Winkler lädt die Besucher ein, in seine Bildwelten einzutauchen. Die Ausstellung ist kostenfrei zu den Öffnungszeiten des Künstlerbund Dresden sowie nach persönlicher Vereinbarung zugänglich.

Uwe Winkler, Jahrgang 1963, lebt und arbeitet in Radebeul bei Dresden. Er realisierte zahlreiche Fotoserien unter dem Einfluss der American New Topography und setzt sich mit vom Menschen veränderter Landschaft auseinander. Seine Fotografien wurden wiederholt bei den Black & White Spider Awards und den International Color Awards in Los Angeles und 2024 mit dem Publikumspreis der KÜNSTLERMESSE DRESDEN ausgezeichnet.

Bei der Matinee am Sonntag, den 14.09.2025, führt Uwe Winkler nach einer Einführung durch seine Kuratorin, Kristin Dittrich von der Shift School Dresden Wien, selbst durch die Ausstellung.

© Uwe Winkler, Zaubersteine von Muxìa, Fotografie, 2025

Feelings. Zwischen Himmel und Erde.
Fotografie von Uwe Winkler
14.09. – 23.10.2025

In der Geschäftsstelle des Künstlerbund Dresden Hauptstraße 34 (Eingang Ritterstraße) 01097 Dresden

Die Matinee am 14.09.2025, ab 11.30 Uhr, eröffnet die Ausstellung.

Öffnungszeiten Künstlerbund Dresden: Di + Do, jeweils von 9.30 – 13 Uhr und von 14 – 17 Uhr.

Open Call: SCHAUFLERRESIDENCY@TU DRESDEN 2026

Im Schaufler Lab@TU Dresden – einem gemeinsamen Projekt von der Technischen Universität Dresden (TUD) und THE SCHAUFLER FOUNDATION – ist für das Jahr 2026 eine sechsmonatige Artist in Residence an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft ausgeschrieben, die an der Kustodie der Universität angesiedelt ist.

Seit 2020 waren folgende Künstler:innen für die international renommierte Residency an der Exzellenzuniversität nominiert: Mario Pfeifer, Lena von Goedeke, Rosa Barba, Esmeralda Conde Ruiz, Anton Ginzburg und Christian Kosmas Mayer.

Das Schaufler Lab@TU Dresden wurde 2019 mit dem Ziel initiiert, das komplexe Verhältnis von Mensch, Maschine, Technik und Welt aus den Perspektiven der Sozial- und Geisteswissenschaften sowie der Kunst zu erforschen und zu vermitteln. Die zwei Säulen des Projekts sind ein
Graduiertenkolleg, das Schaufler Kolleg@TU Dresden, und ein Artist in Residence-Programm, die Schaufler Residency@TU Dresden. Das Leitthema „Daten↔Welten. Soziotechnische und kulturelle
Synthesen neuer Wirklichkeiten“ steht im Mittelpunkt der zweiten Förderphase (2024–2027) des Lab. Darunter verstehen wir technische und kulturelle Vermittlungen von Wirklichkeit durch Daten, die Gesellschaft und Lebenswelten maßgeblich prägen.

Die Residency des Schaufler Lab@TU Dresden bietet engagierten und international tätigen Künstler:innen oder Künstler:innengruppen aus den Bereichen Medienkunst, Konzeptkunst, Performance u. a. die einzigartige Gelegenheit, das genannte Leitthema künstlerisch zu beforschen. Sie haben die Chance, hierbei mit einer kooperativen Gemeinschaft von Forscher:innen im Kontext des Schaufler Kolleg@TU Dresden zusammenzuarbeiten und auf die Ressourcen der Exzellenzuniversität sowie unserer Kooperations-partner:innen für künstlerische und kreative Produktionen zurückzugreifen.

Künstler:innen bzw. künstlerische Kollektive haben bis zum 2. November 2025 die Gelegenheit, sich mit Konzepten für künstlerische Forschungsprojekte zu „Daten-Welten“ und deren Implikationen für Gesellschaft und Objektkultur zu bewerben, die im Jahr 2026 im Schaufler Lab@TU Dresden realisiert werden sollen. Über die Auswahl der Künstler:in bzw. des Kollektivs entscheidet die Auswahlkommission der Schaufler Residency@TU Dresden.

Bewerbungsfrist: 02.11.2025

Alle Infos hier

PAST: „DAS SCHIMMERN DER BRUCHSTELLE“ Ulrich Stolz

Vom 28.08. bis 28.09.2025 bei uns im Schaufenster:
„DAS SCHIMMERN DER BRUCHSTELLE“ von unserem Mitglied Ulrich Stolz

Zuviel, viel zu viel … die Ereignisse überlagern sich. Eine Einordnung fällt schwer. Die Zeit wird langsamer, sie kristallisiert und zerbirst im nächsten Moment, um umso rasanter voran zu schreiten.

Überdimensionale, kristalline Formationen schaffen eine höhlenartige Atmosphäre, die das Auge fordern. Spitz zulaufende Strukturen, kantige Objekte und blasenförmige Gebilde drängen sich dicht an dicht. Licht bricht sich an transparenten Flächen, spiegelt sich auf glänzenden Oberflächen – ein flirrendes, beinahe chaotisches Spiel aus Farbe und Form reizt die Sinne.

Im Zentrum: zwei Hirschkäfer im stillen, starren Ringen um das Territorium.

„DAS SCHIMMERN DER BRUCHSTELLE“ Ulrich Stolz

Eröffnung: 28.08.2025 ab 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 28.08. bis 28.09.2025

Das Schaufenster ist barrierefrei. Wir empfehlen einen Besuch zur Dämmerung/am Abend.

Ausschreibung: Dresdner Stipendium für Fotgrafie

Die Technischen Sammlungen Dresden und die Ostsächsische Sparkasse schreiben in diesem Jahr zum 10. Mal das Dresdner Stipendium für Fotografie aus.

Trotz der für die Partner:innen schwierigen finanziellen Situation, freuen sich die Technischen Sammlungen das Programm des Residenzstipendiums fortführen können.

Das dreimonatige Arbeitsstipendium richtet sich an Fotografi:nnen, die ihren Lebensmittelpunkt nicht in Dresden haben und hauptberuflich oder selbständig als Fotograf:innen arbeiten. Es umfasst während des Stipendienaufenthalts auch eine Förderung von 1.000 €/Monat sowie einen Zuschuss von Materialkosten. Außerdem stellt die Stiftung für diesen Zeitraum eine Wohnung zur Verfügung.

Zeitraum: März bis Mai 2026
Bewerbungsfrist: 17. Oktober 2025

Alle Informationen

 

 

 

 

 

 

Neue Beiträge | Grundlage für unsere Abstimmung

Auf unserer Mitgliederversammlung werden wir gemeinsam über eine Änderung der Beitragsordnung beraten und beschließen – zum vierten Mal in den letzten 20 Jahren.

Die Gründe hierfür sind:

  • Im Herbst plant der BBK Bundesverband eine Beitragserhöhung von 4,80 € pro Mitglied.
  • Auch der Landesverband zieht in Erwägung, erstmals in seiner Geschichte, die Mitgliedsbeiträge um 3 € pro Mitglied zu erhöhen.

Für uns auf kommunaler Ebene, also für den Künstlerbund, bedeutet das dann eine finanzielle Mehrbelastung von 7,80 € pro Mitglied, die wir leisten müssen. Würden wir diese finanzielle Mehrbelastung von etwa 3.400 € aus dem Haushalt heraus leisten, müssen wir den Haushalt an anderer Stelle zu Lasten von Projektarbeit und Serviceleistungen einkürzen.

Alternativ dazu steht die Option, diese Beitragsänderungen unserer Dachverbände durch ein Anpassen eurer Mitgliedsbeiträge aufzufangen. Das würde eine Erhöhung um 7,80 Euro für die regulären, wie auch für die ermäßigten aktuellen Jahresbeiträge bedeuten.

Finanziell handlungsfähig im Sinne unseres Selbstverständnisses

Der Künstlerbund ist seinem Selbstverständnis nach die Interessensvertretung und die Solidargemeinschaft der Bildenden Künstler:innen.

Dass „von der Kunst zu leben“ eine große wirtschaftliche Herausforderung ist, hat in den vergangenen 20 Jahren deshalb auch die Vorschläge aller Vorstands-Generationen zur Anpassung der Mitgliedsbeiträge geprägt. Seit 2005 sind die Beiträge lediglich um 5 € erhöht worden. Wobei hiervon 3,85 Euro an den BBK durchgereicht wurden und 1,15 Euro dem Haushalt des KBD zur Untersetzung seiner Arbeit zugeführt wurde. Das ist eine Beitragsentwicklung, die den Herausforderungen der Aufgaben unseres Verbandes nicht mehr gerecht ist. Die Teuerungsrate (Inflation) beim Verbraucherpreis-Indexstand des Jahres 2005 bis zum aktuellen Indexstand vom Jahr 2024 liegt bei ca. 46%. Man kann diese Zahl so interpretieren, dass sich der reale Mitgliedsbeitrag in den letzten 20 Jahren um fast die Hälfte verringert hat.

In der Vergangenheit konnte dies durch verstärktes ehrenamtliches Engagement aufgefangen werden. Insbesondere aber sind das niedrige, nicht inflationsangepasste Lohnniveau in der Geschäftsstelle sowie eine Erhöhung der Institutionellen Förderung weitere Faktoren, die die Mehrausgaben abgepuffert haben. Vor diesem Hintergrund halten wir es für geboten, im Interesse des Verbandes, über eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge zu beraten, die nicht nur die Beitragsänderungen unserer Dachverbände auffängt, sondern darüber hinaus den Erhalt der Handlungsfähigkeit des KBD im bisherigen Umfang sichert.

Der Vorstand arbeitet aktuell einen Vorschlag zur Anpassung aus, der euch noch vor der Mitgliederversammlung zugeht. So bleibt genug Zeit, euch damit vertraut zu machen. Dass im Vorstand zum jetzigen Zeitpunkt noch kein finaler Vorschlag beschlossen wurde, ist Ausdruck eines noch nicht abgeschlossenen, schwierigen Entscheidungsprozesses über die „richtige“ Zahl, die einerseits Euch Mitglieder nicht finanziell überfordert und anderseits dem Künstlerbundes als Eure Interessenvertretung auch zukünftig die notwendige Bewegungsfreiheit im Handeln sichert.