Willkommen! Neue Besen – Alte Hasen

Heute ist es soweit🧚‍♂️🧚‍♂️🧚‍♂️: Die fünfte Auflage unseres Willkommensformats bringt sechs Künstler:innen im Tandem (Neumitglied mit Bestandsmitglied) zusammen, deren Arbeiten Raum- und Zeitbezug genauso wie ein Verständnis von gemeinschaftlichem Arbeiten im Kollektiv eint. 

Mit zwei experimentellen Dokumentarfilmen gibt Lisa Maria Baier ihren Einstand im Künstlerbund. Ihrer Tandem-Partnerin Marion Kahnemann gleich, geht sie dabei weit über pure Ästhetik hinaus und verknüpft Themen wie das Judentum und die Verarbeitung des Holocaust mit der Gegenwart von Fremdenhass und dem Krieg in der Ukraine.

Katrin Kamrau, die nicht nur neu im KBD ist, sondern auch erst seit Kurzem in Dresden lebt, erkennt in Ina Weise eine Gleichgesinnte. Neben der Auseinandersetzung mit Räumen verbindet die beiden auch das Feld des Publizierens als künstlerische Praxis. Beide zeigen eine Auswahl von Publikationen ihrer künstlerischen Arbeit.

Suntje Sagerer spezialisiert sich in ihrem künstlerischen Schaffen auf die Präsentation im Kleinformat. Sie ist die Gründerin der Minimal Art Gallery (MAG), die sie seit 2014 stetig weiterentwickelt. Mit Heidi Morgenstern stellt sich sich eine Partnerin an die Seite, mit der sie neben der gemeinsamen Studienzeit, auch dringende Fragen nach Beschränkungen in Raum und Zeit verbinden.

Im Tandem  präsentieren sich vom 26.01. – 23.02.23 :

Lisa Maria Baier & Marion Kahnemann
Katrin Kamrau & Ina Weise
Suntje Sagerer & Heidi Morgenstern

Seid herzlich eingeladen!

Zur Eröffnung, am 26.01.23, 18 Uhr,  begrüßen

Christian Rätsch & Moritz Jason Wippermann.

Titelbild: Still aus dem Video von Lisa Maria Baier, „Person sees Tarkovsky’s Stalker“, 2022

Mehr zu lesen über ein Gemeinschaftsprojekt von Suntje Sagerer und Lisa Maria Baier, gibt es hier.

Kulturkürzungen in Dresden: Bitte Petition zeichnen und weiterleiten!

#GemeinsamFürKulturDD

Die Haushaltslage der Landeshauptstadt Dresden spitzt sich derzeit dramatisch zu: Für das Jahr 2026 sind massive Kürzungen im Kulturbereich angekündigt – sowohl bei den kommunalen Einrichtungen als auch in der Freien Szene. Zahlreiche Einrichtungen, Vereine, Initiativen, Festivals, Kulturorte und Projekte sehen sich dadurch in ihrer Existenz bedroht.

Das Netzwerk Kultur Dresden hat deshalb eine stadtweite Petition gestartet mit dem Slogan “Dresden streicht, wovon es lebt”, um auf die Auswirkungen aufmerksam zu machen und dem Stadtrat ein deutliches Signal zu senden: Dresden darf nicht an seiner Kultur sparen.

Damit unsere Stimmen gehört werden, brauchen wir viel Unterstützung!

The budget situation in the state capital of Dresden is currently coming to a head: massive cuts in the cultural sector have been announced for 2026 – both for municipal institutions and the independent scene. Numerous associations, initiatives, festivals, cultural venues, and projects see their existence threatened as a result.

As Netzwerk Kultur Dresden, we have therefore launched a city-wide petition with the slogan “Dresden is cutting back on what it lives on” to draw attention to the effects and send a clear signal to the city council:
Dresden must not cut back on its culture.

We need your help to make our voices heard!

Was können wir tun?

1. Die Petition unterzeichnen & teilen und weiterleiten.
Link: https://loom.ly/L005boA

What can you do?
1. Sign the petition and share it directly.
Link: https://loom.ly/L005boA

2. Die Beiträge auf allen Kanälen teilen
Instagram, Facebook, Threads, LinkedIn, X/Twitter – jedes Posting hilft, Sichtbarkeit zu schaffen.
Bitte den Hashtag: #GemeinsamFürKulturDD verwenden

2. Share the posts on your channels
Instagram, Facebook, Threads, LinkedIn, X/Twitter—every post helps to
create visibility.
Please use the hashtag: #GemeinsamFürKulturDD

3. Netzwerke und Partnerinstitutionen informieren.
Je breiter der Aufruf geteilt wird, desto stärker das Signal an die Stadtpolitik.

3. Inform your networks and partner institutions.
The more widely the appeal is shared, the stronger the signal to city politicians.

Warum das jetzt wichtig ist:
Die angekündigten Kürzungen würden nicht nur einzelne Projekte oder freie und kommunale Einrichtungen treffen, sondern das Fundament unserer kulturellen Infrastruktur:
– kulturelle Teilhabe für Kinder und Jugendliche
– Stadtteil- und Soziokultur
– freie Künste in all ihren Sparten
– bürgerschaftliches Engagement
– experimentelle, innovative Kulturarbeit
– Orte der Begegnung und des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Why this is important now:
The announced cuts would not only affect individual projects, but also the foundation of our cultural infrastructure:
– cultural participation for children and young people
– neighborhood and socio-culture
– the independent arts in all their forms
– civic engagement
– experimental, innovative cultural work
– places of encounter and social cohesion

Mit der Petition setzen wir ein gemeinsames Zeichen für den Erhalt einer vielfältigen, lebendigen und solidarischen Kulturlandschaft in Dresden. Gemeinsam können wir den Druck erhöhen, Öffentlichkeit schaffen und deutlich machen, wie zentral Kultur für das Leben und die Zukunft unserer Stadt ist.

With this petition, we are sending a joint message in support of preserving a diverse, vibrant, and united cultural landscape in Dresden. Together, we can increase pressure, raise public awareness, and make it clear how central culture is to the life and future of our city.

Vielen Dank für Unterstützung und Engagement!

Abhilfe ungewiss: DNN berichtet über die Gegenwehr der Dresdner Kulturszene

Dresdens Kulturszene wehrt sich gegen die avisierten Kürzungen. Doch die Entscheidung darüber könnte bald fallen, mit sehr spürbaren Konsequenzen. 

Hier geht es zum Artikel von Torsten Klaus in der DNN vom 29./30.11.2026.

Klaus hat sich u.a. mit Torsten Rommel unterhalten, dem Geschäftsführer des Künstlerbund Dresden e.V:, der auch Vorsitzender des Kulturbeirats

 

© Fotos: Anja Schneider, André Wirsig

[3W1F] CURRENT: „AROUND THE CORNER“ Günter Schöttner

Vom 04.12.2025 bis zum 04.01.2026 bei uns im Schaufenster:
„AROUND THE CORNER“ von unserem Mitglied Günter Schöttner

Drei Wände und ein großes Schaufenster im Off-Space der Geschäftsstelle gehören in den nächsten Wochen Günter Schöttner, der uns für vier Wochen einlädt in einer Installation aus miteinander korrespondierenden Elementen einen offenen Assoziationsraum zu füllen. Wer ”AROUND THE CORNER“ schaut, denkt um die Ecke und erfasst, dass die nächste Gelegenheit zum Greifen nahe ist.

„AROUND THE CORNER“ Günter Schöttner
Ausstellungsdauer: 04.12.2025 bis 04.01.2026
Eröffnung: 04.12.2025 ab 18 Uhr

Das Schaufenster ist barrierefrei. Wir empfehlen einen Besuch zur Dämmerung/am Abend.

Reisestipendium in Taiwan

In Zusammenarbeit mit Texture Printmaking Studio schreibt das Amt für Kultur und Denkmalschutz ein Reisestipendium nach Tainan in Taiwan/R.O.C. aus.

Das Stipendium ist Teil eines Austauschprogramms mit der Grafikwerkstatt Dresden und dem Kunst- und Kulturverein Alte Feuerwache Loschwitz, im Frühjahr 2026 findet ein vergleichbares Programm für eine/n Künstler/in aus Taiwan in Dresden statt.

Die Daten:

  • Arbeitsaufenthalt für vier Wochen mit der Arbeitsmöglichkeit Texture Printmaking Studio Tainan
  • Kostenfreie Unterkunft in Tainan/R.O.C
  • Reise- und Materialkostenpauschale in Höhe von 1.500 EUR
  • Reisezeitraum voraussichtlich im Oktober 2026


Die Voraussetzungen:

  • Abgeschlossene künstlerische Ausbildung
  • Künstlerischer Schwerpunkt im Bereich Druckgrafik
  • Wohnsitz in Dresden
  • Englischkenntnisse sind erforderlich

    Die Bewerbung:
    Erforderliche Bewerbungsunterlagen:
    Kurzbiografie, Motivationsschreiben mit Bezug zu Taiwan, Dokumentationsmaterial über die bisherige künstlerische Arbeit, Projektbeschreibung (max. 1-2 Seiten) nur als PDF-Portfolio – keine Weblinks, mit einer Maximalgröße von 10 MB. Einzureichen bei:

Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz,
Herrn Martin Chidiac, E-Mail: kultur-denkmalschutz@dresden.de
Rückfragen unter Telefon: (03 51) 4 88 89 33

Bewerbungsschluss:  Do, 05. Dezember 2025


Die Entscheidung:

Eine Jury aus Vertreter*innen des Amtes für Kultur und Denkmalschutz und Dresdner Künstler*innen sichten die eingereichten Bewerbungen und wählen den/die Künstler*in aus, der/die dem Texture Printmaking Studio Tainan vorgeschlagen wird. Dabei bleibt die endgültige Entscheidung der einladenden Institution vorbehalten. Das Ergebnis wird voraussichtlich Ende Dezember 2025 bekanntgegeben. Ob das Stipendium tatsächlich realisiert werden kann, richtet sich nach den jeweils aktuellen Reisebestimmungen und dem Haushaltsbeschluss des Dresdner Stadtrates.

Weitere Informationen und Reiseberichte

WILLKOMMEN! Neue Besen – Alte Hasen | 03/2025

Musik von Avo Pärt, ein gemeinsames Interesse an Schwarz-Weiß und die Begeisterung, unterschiedliche Ebenen der Wahrnehmung in einen Dialog zu setzen – das ist der Kitt, der unsere drei Tandem-Paare beim dritten WILLKOMMEN in diesem Jahr eint. Wir laden ein, vor Ort zu entdecken und den sechs Künstler:innen persönlich zu begegnen.

Der in Singapur geborene Künstler Raphael Ng ist im Bereich der performativen Zeichnung heute in Dresden Zuhause. Bei seinen jüngsten Experimenten, Klang durch die Intensität von Kohlestiften und chinesischer Tusche sichtbar zu machen, sprachen ihn die großformatigen Arbeiten von Doris Titze nicht nur ihres gemeinsamen Mediums, der Holzkohle wegen an. Bei genauerer Beschäftigung mit Titzes Zeichenserien wurde ihm schnell klar, dass sie wie er mit Musik arbeitet.  Die Frage, wie sich ein Linien-Rhythmus ins Blatt schreiben kann, um Gehörtes wiederzugeben, ohne es zu illustrieren, ist ein Gegenstand ihrer Begegnung in der Visualisierung von musikalischen Kompositionen des estnischen Komponisten Avo Pärt.

Architektonisch-räumliche Konfigurationen, Atmosphären und Erinnerungen bilden den wichtigsten Ausgangspunkt für die Suche nach grundlegenden ästhetischen Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien in der Arbeit von Alexandra Schewski. Für ihren Start im Künstlerbund stellt sie sich Stefanie Busch an die Seite, der sie schon seit ihrer Begegnung an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste mehr als nur freundschaftlich verbunden ist. Die beiden tauschen sich jetzt, für dieses Willkommen!, erneut auch künstlerisch aus. Und gleichwohl sie ein gemeinsames Interesse am Schwarz-Weiß, am Fotografischen, am Material und am Raum eint, so eröffnet der Umgang mit diesen Fixpunkten doch jeweils ganz unterschiedliche Universen. 

Unterschiedliche Ebenen der Wahrnehmung in einem spannungsreichen Dialog zu setzen, das beschreibt unser Neu-Mitglied Juliane Vowinckel als Verbindung ihres Werks mit dem der von ihr gewählten Tandem-Partnerin Anne Rosinski. Während letztere flüchtige  Momente und emotionale Landschaften auf dem Papier verdichtet, hält Vowinckel mit ihren Keramikaugen den Moment des Sehens selbst fest. Die Fragilität der gezeichneten Umgebung trifft so auf die materielle Präsenz des Wahrnehmens, wodurch ein intensives Nachdenken über das Zusammenspiel von Außenwelt und Innenleben entsteht.

© Juliane Vowinckel: CU IV, Steinzeug, 24x24x18 cm, 2023

Willkommen! Neue Besen – Alte Hasen 2025/03

Raphael Ng & Doris Titze
Alexandra Schewski & Stefanie Busch
Juliane Vowinckel & Anne Rosinski

Ausstellung: 13.11. – 11.12.2025 (verlängert bis 05.02.2026), Öffnungszeiten während der regulären Geschäftszeiten oder nach terminlicher Vereinbarung.

Vernissage: 13.11.2025, 18 Uhr in den Räumen der Geschäftsstelle (Hauptstr. 34, 01067, Dresden)

Unsere Räume sind nicht barrierefrei.

Ateliergespräch: Dr. Agnes Matthias unterhält sich mit Karen Weinert

Am 8. November unterhält sich Dr. Agnes Matthias (Kunsthistorikerin, Deutsche Fotothek, SLUB Dresden) mit Karen Weinert – in ihrem Kunstraum.  

Karen Weinert ist Fotografin, Ausstellungsmacherin und Verlegerin. Im Jahr 2003 gründete sie den Kunstraum bautzner 69, einen Ort der Fotografie und des Austausches.

Gemeinsam mit Dr. Agnes Matthias wird Karen Weinert ihre fotografisch-bildnerische Arbeit reflektieren, Werkgruppen erläutern sowie über ihren künstlerischen Werdegang sprechen.

Die Entstehung, sowie ihre kuratorische Arbeit im Ausstellungsraum bautzner 69, wird ein weiteres Thema an diesem der Fotografie gewidmeten Abend sein.

Als Gesprächspartnerin ist Dr. Agnes Matthias geladen, deren Fachgebiet die Fotografie in ihrer Arbeit in der SLUB (Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek) ist.

Karen Weinert und Agnes Matthias verbindet eine langjährige Freundschaft und enge Zusammenarbeit; so ist Agnes Matthias eine fundierte Kennerin der künstlerischen Arbeiten von Karen Weinert.

Was: Ateliergespräch | Dr. Agnes Matthias spricht mit der Künstlerin Karen Weinert in dem von ihr begründeten Kunstraum bautzner 69.

Wann:  8. November 2025, 18 Uhr
Wo:
Bautzner Straße 69, 01099 Dresden

Wer bei einem der von Clivia Bahrke veranstalteten Art Talks dabei sein möchte, findet hier die Möglichkeit sich anzumelden, um ein Ticket (30 € inkl. Getränke) zu buchen und die genaue Adresse zu erhalten:

Ateliergespräche | Dresden

© Foto von Karen Weinert, Clivia Bahrke

 

Jahressymposium BBK Bundesverband

Am 7. November 2025, 17-22 Uhr, findet im Berliner Tagungszentrum FMP1 das Jahressymposion des BBK Bundesverbandes statt. Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung werden die Ergebnisse unserer neuen Studie zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Künstler:innen sein.

Meldet euch jetzt an und diskutiert mit! Ziel des Symposions ist die Formulierung aktualisierter Forderungen und Handlungsempfehlungen für eine Verbesserung der Situation unseres Berufsstands.

hier anmelden

Das Programm des Symposions vereint Impulsvorträge zu den Erkenntnissen der Studie sowie Paneldiskussionen mit geladenen Expert:innen zur Einordung der Ergebnisse und möglichen konkreten Forderungen.

Auch für persönlichen Austausch und das Netzwerken ist Zeit eingeplant.

Der BBK Bundesverband freut sich auf eine rege Beteiligung von Künstler:innen, Kulturpolitiker:innen, Vertreter:innen von Kunstorten und Institutionen und weiteren Kulturschaffenden. Da in den Folgetagen die Bundesdelegiertenversammlung des BBK am selben Ort stattfindet, wird das Symposion eine großes Anzahl von Expert:innen aus den Verbänden des ganzen Landes versammeln.

Hier geht es zum vollständigen Programm.