Stadtrat lehnt Sanierung der robotron-Kantine ab

©robotron-Kantine, Anja Schneider

Statement des Künstlerbund Dresden: Stadtrat bringt mit Stimmen von CDU, AfD und Team Zastrow die Sanierung der robotron-Kantine zu Fall.

Der Dresdner Stadtrat hat am 13.12.2024 mit einer Mehrheit von CDU, AfD, Team Zastrow und gegen die Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Linke, PVP und BSW die Eigenmittel in einer bescheidenen Höhe von 1,5 Mio Euro für die denkmalgeschützte robotron-Kantine, ein im Herzen der Stadt gelegener Pavillionbau der Nachkriegsmoderne, abgelehnt. Mit dieser Entscheidung wurde die bereits mehrheitlich vom Bund (4 Mio Euro) und der heute in den USA lebenden Familie Arnhold (1,5 Mio Euro) finanzierte Sanierung des Architekturdenkmals zu Fall gebracht.

Voller Unverständnis stehen wir dieser Entscheidung gegenüber, die ein Zeugnis von fehlendem kulturpolitischem Engagement im Stadtrat ist.

Die erfolgreiche Nutzung der robotron-Kantine durch Kunsthaus und OSTRALE Biennale in den letzten Jahren belegt, dass internationale zeitgenössische Bildende Kunst ins Stadtzentrum gehört, da diese dort eine breitere Öffentlichkeit anspricht und erreicht.

Gerade jetzt, wo der Haushalt von massiven Kürzungen geprägt sein wird, ist es für die Kultur notwendig, sich auch über Drittmittel wie bspw. auch über Geld aus der Wirtschaft sowie aus privaten Spenden zu finanzieren. Der Umgang mit der Arnhold-Spende ist bedauerlich in Bezug auf das lange bestehende Band der Landeshauptstadt Dresden mit der heute u.a. in den USA lebenden Familie Arnhold, deren Vorfahren zu den größten Mäzenen im Bereich Kunst, Kultur und Sozialem gehörten. Weiterhin behindert auch der Umgang mit den Fördermitteln des Bundes die Bemühungen unserer Kultureinrichtungen und Projektträger, an zu Haushaltsmitteln alternativen Finanzierungsmöglichkeiten  zu gelangen.

Wir fordern den Stadtrat deshalb dazu auf, die gravierenden negativen Folgen des Beschlusses für die gesamte Kunst- und Kulturlandschaft unserer Stadt zu verhindern. Der Stadtrat muss seinen, aus seinen eigenen Beschlüssen resultierenden Verpflichtungen nachkommen und den Weg frei machen für die Sanierung der robotron-Kantine und somit den Kunst- und Kulturstandort Dresden unterstützen und stärken.

©Foto: Anja Schneider

 

robotron-Kantine: Statement Facharbeitsgruppe Bildende Kunst

©robotron-Kantine, Anja Schneider
Stadtrat bringt mit Stimmen von CDU, AfD und Team Zastrow die Sanierung der robotron-Kantine zu Fall.

Der Dresdner Stadtrat hat am 13.12.2024 mit einer Mehrheit von CDU, AfD, Team Zastrow gegen die Stimmen von SPD, Bündnis / Die Grünen, Linke, PVP und BSW die Eigenmittel in einer bescheidenen Höhe von 1,5 Mio Euro für die denkmalgeschützte robotron-Kantine, ein im Herzen der Stadt gelegener Pavillionbau der Nachkriegsmoderne, abgelehnt. Mit dieser Entscheidung wurde die bereits mehrheitlich vom Bund (4 Mio Euro) und der Dresdner Familie Arnhold  (1,5 Mio Euro) finanzierte Sanierung des Architekturdenkmals zu Fall gebracht.

Die Facharbeitsgruppe für Bildende Kunst, als beratendes Gremium des Amtes für Kultur und Denkmalschutz Dresden, sieht in dieser Entscheidung und der vorangegangenen Argumentation einen schwerwiegenden kulturpolitischen Fehler, der Dresden auf lange Sicht beschädigen wird.

KUNSTFONDS_Stipendium für freiberufliche Bildende Künstler:innen

Das Stipendium umfasst 18.000 Euro für 6 Monate. Bewerbungsfrist ist der 15. Januar 2025 (24 Uhr).

18.000 Euro für 6 Monate sind via Kunstfonds_Stipendium ausgelobt, um die konzentrierte künstlerische Arbeit und neue Ideen als nachhaltige Basis für das zukünftige freiberufliche Schaffen zu fördern. Antragsberechtigt sind bildende Künstler:innen, Künstler:innen-Duos sowie Mitglieder der VG Bild-Kunst Berufsgruppe I, die im Hauptberuf als freischaffende bildende Künstler:innen tätig sind, ihren Hauptwohnsitz in Deutschland haben und die im Bewilligungszeitraum weder immatrikuliert noch angestellt sind (Minijobs sind zulässig). Aus den Bewerber:innen für das KUNSTFONDS_Stipendium werden auch die Preisträger:innen für die jährlich vergebenen Auszeichnungen HAP Grieshaber-Preis der VG Bild-Kunst und Förderpreis Valerie und Prof. Kurt M. Schulz-Schönhausen ausgewählt.

Bewerbungsfrist: 15. Januar 2025 (24 Uhr).

Bürger:inneneinwand | Bis 11.12. an die Stadt senden

Das Netzwerk Kultur, dem auch der Künstlerbund Dresden angehört, und das Bündnis gegen Kürzungen rufen auf zur Teilnahme: Bitte, sendet einen Bürger:inneneinwand gegen den Haushaltsentwurf 2025/2026 bis 11.12.2024 an die Stadt. Lasst uns gemeinsam für eine starke Kulturstadt Dresden eintreten!

Die Landeshauptstadt Dresden  plant Kürzungen im Kulturbereich in Höhe von weit über 4 Millionen Euro. Weitere Kürzungen betreffen nicht nur die Kultur, sondern auch die Bereiche Jugend, Bildung und Soziales. Diese Einsparungen bedrohen die Vielfalt und Lebensqualität unserer Stadt. Deshalb rufen wir euch dazu auf, euren Einwand gegen den aktuellen Haushaltsentwurf einzulegen.

Und das geht so:

𝟭 Lade dir hier das Dokument für den Bürger:inneneinwand herunter.
𝟮 Vervollständige es mit deinen Angaben (Name und Adresse sind erforderlich).
𝟯 Sende es per Mail an: stadtkaemmerei@dresden.de

Oder per Post an:

Landeshauptstadt Dresden
Stadtkämmerei
PF 120020
01001 Dresden

Wer ist berechtigt?

Alle Einwohner:innen und Abgabepflichtigen der Stadt Dresden sind berechtigt, einen Bürgereinwand einzulegen.

Mehr Informationen über den Haushaltsentwurf und die Einreichung deines Bürgereinwands findet  ihr auf der offiziellen Seite der Stadt.

ACHTUNG: Die Einwände sind nur bis 11.12.2024 möglich!

 

#GemeinsamFürKulturDD #Bürgereinwand #Kulturretten #Dresden #GemeinsamGegenKürzungen #KulturErhalten #BündnisGegenKürzungen #KürzungenStoppen

WILLKOMMEN! Neue Besen – Alte Hasen | 04/2024

Doppelvernissage am 7.11.🧚‍♂️:  Zwei Neu-Mitglieder und zwei Partnerinnen bestreiten den Jahresausgang: Herzlich Willkommen zur Begrüßung am 7. November!  Im Schaufenster-Off-Space eröffnet am gleichen Abend Susan Donath mit „WAS IT LOVE“ – Willkommen zur Doppelvernissage!

Themen wie Leerstand, Neuanfang und Veränderung prägen das Werk von Thomas Judisch, der in raumgreifenden Installationen auch gern auf ortsspezifische Charakteristika reagiert. Das leere KBD-Treppenhaus schrie förmlich nach ihm und so reagiert er jetzt mit einer Intervention, die in Affichenpapier eine Rigips-Trockenbau-Wand simuliert. Eine Leere in der Leere? Oder ein füllender Neuanfang? Das dürfen alle Besucher:innen jetzt gern erkunden. Thomas und seine Tandem-Partnerin Karen Weinert sind beide in den Fußspuren des großen Konzeptkunst-Pioniers Joseph Kossuth unterwegs und was Karen aus ihrer „Trilogie der Dinge“ beisteuert, regt dazu an, über den Zusammenhang von Objekt, Text und Fotografie nachzudenken.

„Geh nicht aus dem Zimmer“ lautet der Titel eines Gedichts des russischen Dichters Joseph Brodsky, den Erika Lust ihrer Ausstellung von drei Gemälden im Rahmen ihres WILLKOMMEN im Künstlerbund voranstellt. Wer sie sehen möchte, geht natürlich trotzdem vor die Tür und entdeckt daneben auch Arbeiten der Malerin und Grafikerin Rita Geißler. Beide haben sich vor vielen Jahren beim Aktzeichnen im Künstlerbund kennengelernt und fühlen sich in ihren Biografien, in ihrer Sicht auf Kunst und Malweise wie auch in ihrer Liebe zur russischen Kultur und Sprache verbunden.

07.11. – 05.12.2024
WILLKOMMEN! Neue Besen – alte Hasen

Neue Mitglieder im Tandem mit einem Bestandsmitglied:

Thomas Judisch mit Karen Weinert
Erika Lust  mit Rita Geißler

Di und Do, 9 – 13 und 14 – 17 Uhr, Geschäftsstelle Künstlerbund

WILLKOMMEN: 07.11., 18 Uhr
Es begrüßen die Vorstandsmitglieder Peggy Berger und Janina Kracht.

Parallel dazu eröffnet Susan Donath im Schaufenster-Off-Space 3W1F ihre Schau „WAS IT LOVE“.

Weitere Informationen dazu hier.

 

© Thomas Judisch, 2024

PAST: „WAS IT LOVE“ Susan Donath

Unser Mitglied Susan Donath beschließt unser erstes Ausstellungsjahr 2024 in unserem Schaufenster.

Susan Donath präsentiert in der sechsten und letzten Ausgabe diesen Jahres im Schaufenster 3W1F einen neuen künstlerischen Ansatz, den sie im Juli 2024 in Polen realisiert hat.
Ihre bunten floralen Arbeiten referieren auf die Trauer- und Totenkultur und damit generell auf mehrere Feiertage im Oktober bzw. November. Außerdem stehen sie in einem Kontrast zur herbstlichen Jahreszeit und Umgebung.

Eröffnung: 7. November ab 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 07.11. bis 07.01.2025 (verlängert)

Zur besseren Sichtbarkeit empfehlen wir einen Besuch zur Dämmerung oder am Abend! Die Ausstellung ist von außen barrierefrei zugänglich.