CURRENT: “WAS IT LOVE” Susan Donath

Unser Mitglied Susan Donath beschließt unser erstes Ausstellungsjahr 2024 in unserem Schaufenster.

Susan Donath präsentiert in der sechsten und letzten Ausgabe diesen Jahres im Schaufenster 3W1F einen neuen künstlerischen Ansatz, den sie im Juli 2024 in Polen realisiert hat.
Ihre bunten floralen Arbeiten referieren auf die Trauer- und Totenkultur und damit generell auf mehrere Feiertage im Oktober bzw. November. Außerdem stehen sie in einem Kontrast zur herbstlichen Jahreszeit und Umgebung.

Eröffnung: 7. November ab 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 07.11. bis 07.01.2025 (verlängert)

Zur besseren Sichtbarkeit empfehlen wir einen Besuch zur Dämmerung oder am Abend! Die Ausstellung ist von außen barrierefrei zugänglich.

PAST: “PARISER LICHT” Annette Nickel, Anna Ditscherlein & Alexander Keuk

Ab dem 20. September 2024 präsentieren wir eine weitere Mitglieder-Ausstellung in unserem Schaufenster-Off-Space 3W1F.

Malerei, Sound und Fotografien dreier in Paris zusammentreffender und zusammen wirkender Künstler*innen werden in einem Golden Cube präsentiert. Die Planetenfrau ist ein Objekt, das erstmalig gezeigt wird. Sie, die solare Verkörperung, trägt ein handangefertigtes Fischschuppenkleid, umgeben von Planeten. Initiiert wurde das Ausstellungsprojekt von Annette Nickel, welche die befreundete Malerin Anna Ditscherlein in Paris besuchte und deren Umgebung fotografsch einfing. Dritter im Bunde ist der Komponist Alexander Keuk, befreundeter Künstler. Er erstellte bei seinen Paris- Besuchen eine Soundcollage. Bei Dunkelheit ist der Raum mit UV-Licht beleuchtet.

Vernissage: 20.9.2024, 19 Uhr

PARISER LICHT 

Annette NickelFotografie
Anna DitscherleinMalerei / Objekt Planetenkleid
Alexander KeukSoundinstallation

Ausstellungsdauer: 20.09.2024 bis 19.10.2024 

Schaufensterausstellung 24h/7 Tage und begehbar zu den Öffnungszeiten des Künstlerbundes : DI + Do 10-13 Uhr und 14-17 Uhr

Zur besseren Sichtbarkeit empfehlen wir einen Besuch zur Dämmerung oder am Abend! Die Ausstellung ist von außen barrierefrei zugänglich.

PAST: “VERBUNDENE WELTEN” André Uhlig & Gunter Herrmann

8. August – 8. September

Ab dem 8. August 2024 präsentieren wir eine neue Mitglieder-Ausstellung in unserem Schaufenster-Off-Space 3W1F.

Dem 2019 verstorbenen Gunter Herrmann begegnete André Uhlig bereits als junger Künstler. Gemeinsam entwickelten sie einen regen und künstlerisch sehr inspirierenden Austausch. Beide verbindet der romantische Blick und eine Feinfühligkeit für die Dinge, die uns umgeben. Nicht nur in ihren Bildmotiven nähern die beiden Künstler sich einander an, sondern auch in der künstlerischen Technik der Sandreservage, die Herrmann André Uhlig beibrachte.

Jetzt werden die Arbeiten der beiden Künstler erstmalig in einem Dialog in unserem Schaufenster präsentiert und zeigen uns nicht nur ein Band der gemeinsamen Inspiration und des Lernens, sondern machen auch deutlich, wie stark wir alle auf dieser Welt in Beziehung stehen.

André Uhlig selbst schreibt:

“Als junger Künstler begegnete ich dem bereits 2019 verstorbenen Radebeuler Künstler Gunter Herrmann. Wir entwickelten einen regen, künstlerisch inspirierenden Austausch, der bis in die heutige Zeit hineinreicht. Es ist eine Verbundenheit zwischen seiner und meiner Welt zu spüren, die auch in meinen heutigen Arbeiten sichtbar wird. Gunter Herrmann begegnete mir als ruhiger und nachdenklicher Mensch, ich war eher bewegter quirliger Natur. Trotz dieser unterschiedlichen Charaktere verband uns der romantische Blick und die Feinfühligkeit auf die Dinge, die uns umgeben.
In Gunter Herrmanns Wohn- und Wirkungsstätte, im Grundhof in Radebeul, tauchte ich nicht nur räumlich in eine andere Welt und Zeit ein, sondern erlebte auch seelische und handwerkliche Inspiration. Er strahlte Kontinuität, Ruhe und Achtsamkeit aus, die sich auf mich übertrug und die ich heute manchmal vermisse und mir selbst erarbeiten muss. Meine damaligen und heutigen Sandreservagen erzeugen unwillkürlich meine Verbundenheit zu Gunter Herrmann, der mir diese Technik beibrachte. Ein unsichtbares Band verbindet unser beider Welten, auf für mich ganz wunderbare Weise.
So wie wir voneinander lernten und uns gegenseitig inspirierten, flechten sich künstlerische Bänder durch die Zeiten. Sie machen deutlich, wie stark wir alle auf dieser Welt in Beziehung stehen und einander brauchen.”

Eröffnung: 8. August ab 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 08.08. – 08.09.2024

Zur besseren Sichtbarkeit empfehlen wir einen Besuch zur Dämmerung oder am Abend! Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich.

PAST: “Thinking INSIDE the Box” Lisa Pahlke & Matthias Lehmann

 17. Mai – 20. Juni 2024 

Unsere beiden Mitglieder Lisa Pahlke & Matthias Lehmann setzen in unserem Raum ihren seit über zwei Jahren andauernden Arbeitsprozess unter dem Titel “Thinking INSIDE the Box” fort.

Eine für unseren Projektraum 3W1F entwickelte und von außen über das Schaufenster wahrzunehmende skulpturale Anordnung aus Papierverwerfungen, orientiert sich an der Schaufenstersituation und dekonstruiert sie gleichermaßen durch unregelmäßige Auswucherungen. Zeichnerische Bruchstücke auf Teilflächen der Papierinstallation erzeugen zusätzlich räumliche Illusionen, die das reale Konstrukt aufgreifen und bei Betrachtung die unterschiedlichen Tiefen des Raumes verschieben.

Die Ausstellung ist jeden Tag durch unser Schaufenster in der Hauptstraße 34 / Ritterstraße zu sehen. Wie empfehlen einen Besuch am Abend oder zur Dämmerung.

Am 30. Mai ab 18:00 Uhr findet ein lockeres Meet & Greet mit den beiden Künstler:innen statt und wir besuchen die parallel stattfindende Ausstellung “Thinking OUTSIDE the Box” gleich nebenan.

Zusätzlich könnt ihr die Installation ein letztes Mal am 20. Juni zur “Langen Nacht der Galerien & Museen im Barockviertel” von 18 – 24 Uhr bestaunen.

Mehr zur Zusammenarbeit von Lisa Pahlke & Matthias Lehmann gibt es hier in einem Textauszug aus “Lisa Pahlke & Matthias Lehmann PAPERDINX, Galeria Adlergasse Dresden 2022” von Mathias Wagner, Kurator Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden:

Fragt man beide KünstlerInnen, was ihre künstlerischen Praktiken miteinander verbindet und letztlich auch zu dieser Zusammenarbeit geführt hat, dann kommt die Sprache schnell auf das Thema Raum in der Kunst. Genauer gesagt auf die verschiedenen Aspekte der Konzeption und Wahrnehmung von Raum und Räumlichkeit in der bildenden Kunst, sowohl als elementare Gestaltungsaufgabe als auch als ästhetische Erfahrung.

Was im Schaffen von Matthias Lehmann, der viele Projekte im Rahmen von Kunst am Bau sowie im öffentlichen Raum realisiert, auf der Hand liegt, weil er sich hauptsächlich mit der Erfindung dreidimensionaler Objekte aus Papier, Holz und Metall beschäftigt, die er am Computer entwirft und handwerklich ausführt, ist bei Lisa Pahlke zunächst innerbildlich angelegt. In ihren zum Teil sehr großformatigen Tuschezeichnungen erzeugen die stetig vom Hellen ins Dunkle wechselnden, aus parallelen Strichlagen addierten Lineaturen bildräumliche und plastische Reize. Doch sie akzeptiert auch den Eigensinn der Blätter und Papierbahnen, die sie bearbeitet. Je nach Aufhängung wellen sich Seitenkanten nach innen oder außen, mitunter rollen die langen Bahnen auf dem Boden aus. In jüngster Zeit verstärkt sie diesen Impuls, indem sie ihre Zeichnungen partiell aufschlitzt oder von den Rändern her einschneidet, so dass sie selbst zu skulpturalen Körpern werden.

Nicht zuletzt ist es dieses Interesse an den spezifischen Eigenschaften des Papiers als Material sowie seine Bearbeitung von Hand,
welches Lisa Pahlke und Matthias Lehmann teilen. […]

Mehr zu Lisa Pahlke gibt es auch auf ihrer Webseite.
Mehr zu Matthias Lehmann gibt es auch auf seiner Webseite.

PAST: “LICHTGRAFIK” Regine Bartholdt

3W1F | Regine Bartholdt | Lichtgrafiken | 28. März – 13. Mai 2024 (verlängert)

3W1F, das bedeutet: Ein schwarz gestrichener Raum mit drei Wänden und einem Fenster. Vom 28. März bis zum 28. April 2024 gehört er unserem Mitglied Regine Bartholdt, die in den Fotos ihrer Serie „Lichtgrafik“ neben dem Spiel mit den Farben des Lichts und deren Überlagerungen vor allem der Transparenz eine besondere Bedeutung zumisst.

Die Ausstellung ist jeden Tag durch unser Schaufenster in der HAuptstraße 34 / Ritterstraße zu sehen. Wie empfehlen einen Besuch am Abend oder zur Dämmerung.

Mehr zur Serie Lichtgrafiken hier in einem Auszug aus einem Text von Ursula Köhler:

Licht und Linie zu Fläche – Lichtgrafiken von Regine Bartholdt

Große Klarheit prägt die Arbeiten von Regine Bartholdt: klare, gelegentlich von farbigen Linien begleitete Farbflächen und klar erkennbare Texturen von Papier oder Stoff strukturieren ihre Bildwelt. Jedoch trügt dieser erste eindeutige Eindruck. Bleibt der Blick an der Bildoberfläche haften, lässt er sich von den malerischen Elementen Farbe, Fläche und Linie irreleiten. So bleibt zunächst verborgen, dass mit den klassischen Mitteln der Malerei keine Gemälde hervorgebracht wurden, sondern die Bilder im fotografischen Prozess entstanden, die Augentäuschung also mit dem Medium erzeugt wird, das gemeinhin als Garant einer „objektiven“ Realitätswiedergabe gilt. Gerade im Changieren zwischen den künstlerischen Gattungen liegt ein Reiz dieser Fotografien!

Regine Bartholdt unterläuft die Erwartungshaltungen des Betrachters, indem sie sich die Freiheit nimmt, mit den bildnerischen Mitteln von Malerei in der Fotografie zu spielen. Stand zunächst das abstrahierende, uminterpretierende Ablichten des menschlichen oder körperhaften Objekts im Vordergrund, das durch Überblendungen und Variation zum Bildzeichen umformuliert wurde, so avancierten schließlich konsequenterweise die technischen Mittel zum eigentlichen Bildgegenstand.

Im dunklen Studio wird die reale Fläche, sei sie aus Papier, Pappe oder Stoff, zum Modell, das durch farbiges Licht verändert und in mehreren Arbeitsgängen mit der analogen Kamera festgehalten wird. Die Besonderheit des Ergebnisses liegt im Zusammenfallen von fotografischer Technik und dem Bildgegenstand. Hier beginnt das unendliche künstlerische Spiel.

Mehr zu Regine Bartholdt gibt es auch auf ihrer Webseite.

PAST: “GALLWESPEN” Holger Kasten Grauberg

Wir starten unsere Ausstellungssaison 2024! Nochmals herzlichen Dank für die zahlreichen und tollen Bewerbungen! Dieses Jahr erwarten euch ganze 6 Ausstellungen, die auf ihre ganz eigene Art und Weise mit unserem Raum umgehen, ihn beleben und bespielen.

GALLWESPEN von HOLGER KASTEN GRAUBERG

Den Anfang vom 12. Februar bis zum 8. März 2024 macht unser Mitglied Holger Kasten Grauberg, der seine raumfüllende Papierinstallation GALLWESPEN, kombiniert mit einzelnen Bildelementen und Collagen, in unsere „Blackbox“ bringt.

Seine Inspiration ist ein Naturphänomen, das mit der Farbstoffgewinnung für Schwarz verbunden ist und auch ästhetisch Anregung für seine Inszenierung liefert.

Bei Dunkelheit ist das Schaufenster beleuchtet, die Arbeit von Holger also rund um die Uhr zu sehen!

@graubergkunst

Ausstellungsdauer: 12.02. bis 08.03.2024

PAST: “HALO/LEUCHTEN” Lectureperformance

Der Abend wirft einen Blick auf die Entstehungsgeschichte eines vielschichtigen Symbols und fragt nach seinem Ursprung. In allen Kulturen und Religionen vertreten- Halo, Nimbus, Heiligenschein- woher kommt das Leuchten? Welche Verbindungen zwischen Religionen zeigt er auf? Welches natürliche Phänomen liegt ihm zugrunde?

Von unserem Mitglied Heidi Morgenstern

Lectureperformance, offener Austausch und Diskussion im Anschluss

18.11.2023/ 19:00

PAST: “LIEBE UND BENZIN” Stefan Brock

Wir präsentieren unsere erste Ausstellung im neuen Off-Space “3W1F” des Künstlerbundes Dresden!

LIEBE UND BENZIN mit STEFAN BROCK

Eröffnung: 15.09.2023 ab 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 16.09. bis 14.10.2023
VERLÄNGERT bis 19.10.2023!!!

Montag – Sonntag 19 – 23 Uhr (durch das Schaufenster)
Dienstag & Donnerstag 14 – 17 Uhr 
(zu den Geschäftszeiten der Geschäftsstelle des Künstlerbundes)

ÜBER STEFANS KUNST:

In meiner Malerei setze ich mich in bevorzugt großen Bildformaten mit verschiedenen Erzählungen des Menschseins auseinander. Dabei bediene ich mich medialer Bilder aus Filmen, oder Magazinen, die ich in Bildarchiven finde, sowie inszenierten Porträtaufnahmen aus meinem sozialen Umfeld. Entscheidend sind dabei nicht die Referenzen auf einen speziellen Film, eine spezielle Erzählung, sondern einzig das mediale Image, das in mir eine Resonanz erzeugt und zum archetypischen Stellvertreter in einem stilistisch aufgeladenen Setting wird. Finde ich ein mediales Vorbild interessant, so verfremde ich es im nächsten Schritt mit Versatzstücken aus anderen Bildern, morphe Gesichter, mache unkenntlich oder verstärke und finde in diesem Prozess zu einer digitalen Collage, die dann das Vorbild für eine neue Malerei wird. Inspiriert von der Malerei des Barock und der Renaissance, dieser Hochzeiten malerischer Figuration, setze ich die Bilder in Öl auf Leinwand oder Holz um. Wichtig sind mir hier vor allem die (kunst)historischen Aufladungen, die die Ölmalerei mit sich bringt- gemalt wurden Menschen von Ansehen, Besitztümer, oder religiöse Sujets die als Masterplots dienten. Ölmalerei ist ein Medium, das in postkolonialen Kontexten kein schuldloses ist und in seiner Bildsprache Machtstrukturen verfestigt hat. Diese Kraft fasziniert mich und in einer gefühlten Umkehrung von High- und Low-Culture setze ich die schnelllebigen Charaktere, die ich teilweise den Massenmedien entleihe auf den bildnerischen Thron der vormals vor allem Adelsgeschlechtern vorbehalten war.

Dabei ist es besonders die Bildkultur von Hollywood, die mein Empfinden medialer Images geprägt hat. Eine immense Maschine, die das Lebensgefühl mehrerer Generationen und Kontinente durch Werbung und Filme mitbestimmt hat. Mein Verständnis von Malerei ist kein Sensitives, in meiner Malerei gibt es keine suchende Geste, meine Malerei hat keinen Duktus, sondern die glatte Oberfläche einer Werbetafel oder eines Fernsehbildschirms und entspricht so auf formaler Ebene meinen Bildwelten, denen der Bezug zu Pop-Art und Fetisch nicht fern ist.
Damit möchte ich auch auf den Prozess einer medialen Identitätskonstruktion verweisen, der sich stetig entwickelt um uns gegenseitig unsere Erfahrungen und Gefühle zugänglich zu machen.

Mehr Kunst von Stefan Brock findest Du auf seiner Webseite!

PAST: “PREVIEW” mit COCKTAIL NAPKIN

An 25 Orten Ausstellung und Programm: Wir sind am 15. Juni dabei zur Langen Nacht der Galerien & Museen im Barockviertel und sorgen für das richtige Aufputschmittel zwischendurch.

Um 20.30 Uhr servieren uns Cocktail Napkin eine Mischung aus Ikonografie, Semiotik und wirklich guten Kostümwechseln. Mit Oliven und einer Spur von Identitätsdiebstahl. “Bei uns ist immer Happy Hour, aber die Snacks sind nicht umsonst,” sagen Casey Ouzounis und Caroline Beach über sich. Gemeinsam spielen sie damit, wie Pop die Kultur im Körper verpackt, und schütteln Musik und Performance zu etwas zusammen, das man am besten nicht vor 5 trinkt. Also, die Uhrzeit passt – fehlt nur noch ihr. Seid herzlich eingeladen zu diesem Live-Act um halb neun, Auftakt für unseren neuen Off-Space.