zwischendurch | Ausschreibung für ein Ausstellungsprojekt des Kunstverein Meißen

Der Kunstverein Meißen e.V. ruft zur Teilnahme am Ausstellungsprojekt im öffentlichen Raum der Stadt Meißen und im Kunstverein Meißen e.V. auf. Das Projekt ist Teil des Meißner Kultursommers 2026. Hier sind die Koordinaten:

Projektzeitraum: 13. Juni – 29. August 2026
Eröffnung: 13. Juni | 15 Uhr
Finissage mit Katalogpräsentation: 29. August | 15 Uhr
Kurator:innen: Johanna Bettle & Matthias Lehmann

Bewerbungsschluss: 1. Juli 2025, 23:59 Uhr

Beschreibung:
zwischendurch steht für das Ungeplante, das Alltägliche, das, was zwischen Routinen, Terminen oder Blickrichtungen passiert – meist unbemerkt. Im Kontext der Ausstellung verweist der Titel auf Kunst, die sich genau dort verortet: zwischen Einkaufsweg und Arbeitstag, zwischen
Straßenecke und Platz, zwischen Menschen.

Die Arbeiten unterbrechen das Gewohnte, schaffen kurze Momente des Innehaltens, des Nachdenkens oder Staunens – mitten im Alltag, zwischendurch. Dabei thematisiert das Projekt soziale und kulturelle Zwischenlagen: Fragen von Zugehörigkeit, Gleichwertigkeit, Wandel. Es lädt dazu ein, sich auf das einzulassen, was nicht laut ist – aber da.
Sichtbar gemacht durch Kunst im öffentlichen Raum. Bezüge zur Spezifik der Orte mit urbanen, architektonischen, historischen oder sozialen Zusammenhängen oder Themen wie Nachhaltigkeit,
Klimaschutz oder politische Bildung können Schwerpunkte sein.

Ausschreibung
Professionelle Künstler:innen mit abgeschlossener Hochschulausbildung sind deutschlandweit aufgerufen, sich mit einer Projektidee bis zum 1. Juli 2025 für einen der vorgeschlagenen Standorte im Stadtraum der Stadt Meißen zu bewerben oder einen Vorschlag für einen selbst gewählten Standort in der Altstadt Meißens einzureichen.

Aus allen Einreichungen wählt das Kurator*innenteam des Kunstverein Meißen 5 Positionen für die Realisierung aus. Ergänzend zur Ausstellung im öffentlichen Raum erhalten alle ausgewählten Teilnehmer:innen die
Möglichkeit, ihre künstlerischen Arbeiten parallel in den Ausstellungsräumen des Kunstvereins Meißen zu präsentieren. Im Rahmen des Projekts entsteht ein Ausstellungskatalog mit Texten und Abbildungen zu allen
gezeigten Positionen.

Hier geht es zur vollständigen Ausschreibung.

Open Call | 10. KÜNSTLERMESSE DRESDEN

Auf zur 10. KÜNSTLERMESSE DRESDEN. Der Open Call ist da. Hier geht es zur Messe-Website, zu allen Informationen und  – zur Bewerbung!

Nachdem die 9. KMDD mit einem leichten Besucherplus zu Ende gegangen ist, nehmen wir jetzt volle Fahrt auf, um auch die nächste Messe zu dem werden lassen, was sie sein wird:

DIE JUBILÄUMSMESSE

Wir freuen uns, auch bei der zehnten Auflage wieder weit über 100 Künstler:innen aus Dresden und der Region, Studierende der Hochschule für Bildende Künste Dresden sowie auch einige Gäste aus den internationalen Partnerstädten der Landeshauptstadt Dresden begrüßen zu dürfen. Last but not least werden wiederholt auch einige teilnehmen, die mit Dresden-Diplom heute anderswo leben.

SHOW YOUR ART

Bevor es so weit ist, starten wir jetzt mit einem OPEN CALL, den wir wieder in die bekannten Kanäle streuen und freuen uns natürlich auch, wenn wir Hinweise auf weitere Interessenten bekommen. Der OPEN CALL wird hier auch zum Download angeboten.

SAVE THE DATE

10. KMDD | 17./18./19. April 2026 | Deutsches Hygiene Museum Dresden

 

 

Neues aus unseren Ateliers 2025 | Gegenwartskunst aus Dresden und Umgebung

Für neun Wochen, und damit immerhin einen dreiviertel Sommer lang, ermöglicht ein Besuch der Villa Eschebach Einblicke in Gegenwartskunst made in Dresden und Umgebung. 45 Bildende Künstler:innen, allesamt Mitglieder des Künstlerbund Dresden, zeigen dort Arbeiten, die in den vergangenen drei Jahren entstanden ist.

Alle Kunst war mal gegenwärtig. Aber wie sieht die lokale Gegenwartskunst aus? Bereits zum sechsten Mal hat sich die AG Ausstellungen des Künstlerbund Dresden der Herausforderung gestellt, diese Frage für die Präsentation in der Villa Eschebach zu beantworten.  Aus 45 Arbeiten formt sie nun wieder ein Kaleidoskop des gegenwärtigen Kunstschaffens in Dresden und Umgebung, das in diesem Jahr erstmals um das Medium Film erweitert ist.

Unbebremst die aktuelle Kunst konsumieren

Mit ihrem Trickfilm „Stop Kaufen“ regt Luise Fiedler, Jahrgang 1985, als Jüngste der Ausstellenden, zu gesellschaftlicher Reflexion, zum Nachdenken und Überdenken, auch unseres Konsumverhaltens an. Wer aber ungebremst die aktuellste Kunst konsumieren oder dort sogar einzelne Arbeiten kaufen will, ist in der gründerzeitlichen Villa am Albertplatz genau richtig. Von der Linie auf Papier über dichte Malerei bis hin zu Objekten aus Muschelschalen oder Collagen mit Wachteleiern, reicht das breite Material- und Medienspektrum der diesjährigen Mitgliederausstellung des Künstlerbund Dresden.

Sie ist die sechste Auflage der im Zwei-Jahres-Takt stattfindenden und in Kooperation mit der Volksbank Dresden-Bautzen eG gezeigten Schau.

Eine erste Überblicksaustellung fand bereits 2015, im Rahmen des 25jährigen Jubliäums des Künstlerbund Dresden e.V. statt. Das Echo der kunstsinniger Dresdner und der beteiligten Künstler:innen war so groß, dass innerhalb der Ausstellungsreihe „Kunst in der Villa Eschebach“ eine wiederkehrende Reihe etabliert wurde.

Dies sind die Namen der für 2025 jurierten Ausstellenden: 

Matthias Bausch | Willi Boos | Gudrun Brückel | Carsten Bürger | Alexander Clauß | Christa Donner | Heinz Ferbert | Luise Fiedler | Carsten Gille | Sebastian Glockmann | Else Gold | Monika Grobel | Catrin Große | Winfried Hänel | Susanne Hampe | Sabine Heinrich | Roland Hensel | Frank Herrmann | Heike Herzog | Marion Kahnemann | Anke Kiermeier | Michael Klose | Cornelia Konheiser | Ulrike Kunze | Jens Küster | Michael Lange | Hanif Lehmann | Jeanette Mörz | Mirjam Moritz | Yuka Origasa | Sylvia Pásztor | Katrina L. Pennington | Christian Rätsch | Anita Rempe | Petra Schade | Juliane Schmidt | André Schulze | Hartmut Trache | Anita Voigt | Frank Voigt | Michael Wagner | Tina Warmuth | René Weigel | Christoph Wischniowski | Franz Zadniček

Die Ausstellung ist zu den Geschäftszeiten der Volksbank Dresden-Bautzen eG geöffnet.

 

Neues aus unseren Ateliers

Aktuelle Positionen
von 45 Mitgliedern des
Künstlerbund Dresden e.V.

Vernissage ist am 8. Juli,  19 Uhr:

Begrüßung: Thomas Müller (Vorstandssprecher Volksbank Dresden-Bautzen eG) und Christian Rätsch (Vorsitzender und Sprecher Künstlerbund Dresden e.V.)
Musik:

Laudatio:   Christin Pietzko, Kunstwissenschaftlerin

Wo: Villa Eschebach, Volksbank Dresden-Bautzen eG, Georgenstr. 6, 01097 Dresden

Wann:  8. Juli  2023 – 9. September 2025

Öffnungszeiten:  s. Geschäftszeiten Villa Eschebach

[3W1F] CURRENT: „FLUCHTPUNKT“ Sylvia Pásztor & Pietro Sabatelli

Vom 28.05. bis 28.06.2025 bei uns im Schaufenster:
„FLUCHTPUNKT“ mit unseren Mitgliedern Sylvia Pásztor & Pietro Sabatelli

Drei Wände und ein großes Schaufenster im Off-Space der Geschäftsstelle gehören in den nächsten Wochen Sylvia Pásztor & Pietro Sabatelli, die unter dem Begriff „Fluchtpunkt“ auf das Konzept der Perspektive verweisen, das sowohl in der Zeichnung wie auch in der Architektur verankert ist.

Im Schaufenster verbinden sie ihre beiden gegensätzliche künstlerische Positionen und eröffnen weitere Fluchtperspektiven, die der Betrachter jetzt selbst entdecken darf.

Die Tuschezeichnungen von Sylvia Pásztor zeichnen sich durch eine große Leichtigkeit aus: Die Linien vibrieren auf organische Weise, und die weißen Bereiche des Papiers evozieren natürliche Landschaften. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Installation von Pietro Sabatelli auf Strukturen, die eine gewisse Bewegung andeuten und gleichzeitig sowohl physische als auch imaginäre Räume durch das Spiel von Schatten eröffnen.

„FLUCHTPUNKT“ Sylvia Pásztor & Pietro Sabatelli
Eröffnung: 28.05.2025 ab 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 28.05. bis 28.06.2025

Das Schaufenster ist barrierefrei. Wir empfehlen einen Besuch zur Dämmerung/am Abend.

Kulturstiftung des Freistaats Sachsen | Antragsstart Stipendien 2026

Ab sofort können sich freischaffende Künstler:nnen aus Sachsen in den Sparten Bildende Kunst um ein Arbeits-, Residenz- oder Reisestipendium in 2026 bewerben. Neu in diesem Jahr: Die Max Uhlig Reisestipendien sind erstmals auch für Künstler-Duos offen. Arbeitsaufenthalte am renommierten International Studio and Curatorial Program (ISCP) in New York können für das Jahr 2026 nicht ausgeschrieben werden. Grund dafür ist die angespannte Haushaltslage.

Antragsfrist ist der 1. Juli 2025.

WILLKOMMEN! Neue Besen – Alte Hasen | 02/2025

Noch im Frühjahr präsentieren sich drei unserer Neu-Zugänge mit einem aus unterschiedlichsten Gründen gewählten Bestandsmitglied und laden alle ein, selbst zu entdecken, was das Tandem für die Zeit der Ausstellung zusammenhält. Seid herzlich eingeladen zur Begrüßung am Donnerstag, den 22. Mai 2025!

Anna Henke, die in Braunschweig Bildende Kunst studiert und in Dresden inzwischen auch ein kunsttherapeutisches Studium absolviert hat, möchte in ihrer Kunst Räume für Prozesse schaffen. Leben, so betrachtet sie es, ist ein stetiger Prozess – eine Entwicklung in Momenten.  Schreibend, zeichnend und aquarellierend fügt sie zusammen, was sie in kleinen Momenten aufnimmt. Mit Antje Krohn, die sie im Yogaraum kennengelernt hat, verbindet sie, nach dem Kunststudium im Aufbaustudiengang Kunsttherapie studiert zu haben.

Michael Wagner bewahrt sich das Freisein von festen Regeln. Dabei schöpft er aus eigenen Fotografien, Pressebildern, mikroskopischen Aufnahmen und Arrangements. Er kombiniert Stile, schichtet Elemente und baut dabei bewusst auf Widersprüche. Passend dazu tragen seine hier ausgestellten Ölbilder auch alle den Begriff Studie im Titel. Jörg Mai dagegen, sein Tandem-Partner und Ateliernachbar, ist immer interessiert am für ihn organisch ganzen Bild. Dem nähert er sich anfangs zunächst ganz spontan, indem er etwas Kohlestaub auf das Blatt gibt. In einem langen Prozess reagiert Mai immer wieder erneut zeichnend auf das schon Sichtbare, sodass sich am Ende herauskristallisiert, was der Titel benennt.

Durch gemeinsam bekannte Künstler:innen realisierten Tina Warmuth und Sebastian Bestier gelegentlich Ausstellungen zusammen. Künstlerisch verbindet die beiden die Kombination verschiedener Techniken und Materialien sowie eine experimentelle Herangehensweise. Bestiers Werke zeichnen sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Stein und Skulptur aus, wobei er klare, geometrische Formen mit malerischer Tiefe verbindet. Warmuth setzt sich inhaltlich mit feministischen und gesellschaftlichen Themen, dem persönlichen Wandel und Neurodivergenz auseinander. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit leitet und kuratiert sie außerdem den Raum „Projektwechsel – Studio for Applied and Contemporary Art”. Bestier kuratiert seit 2011 die „Kunsttage im Sektor“.

© Michael Wagner:  Studie zu AT Staub/Haus, Öl/Leinwand, 2024

Willkommen! Neue Besen – Alte Hasen 2025/02

Anna Henke & Antje Krohn
Michael Wagner & Jörg Mai
Tina Warmuth & Sebastian Bestier

Ausstellung: 22.05. – 19.06.2025, Öffnungszeiten während der regulären Geschäftszeiten oder nach terminlicher Vereinbarung.

Vernissage: 22.05.2025, 18 Uhr in den Räumen der Geschäftsstelle (Hauptstr. 34, 01067, Dresden)

Unsere Räume sind nicht barrierefrei.

 

Druckkunst in Dresden | Die Adressen

Am 15. März 2018 wurden die traditionellen Drucktechniken in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen. Wir haben aus diesem Anlass einmal alle wichtigen Adressen in Dresden zusammengestellt. Hier ist es heute möglich zu drucken oder zu lernen wie es geht.

GRAFIKWERKSTATT Landeshauptstadt Dresden
Die über 60-jährige Grafikwerkstatt der Landeshauptstadt Dresden ist im Souterrain der Technischen Sammlungen Dresden, im Stadtteil Blasewitz Zuhause und bietet die Möglichkeit, eine Vielzahl an originalgrafischen Drucktechniken selbst auszuführen oder die Arbeiten von ausgebildeten Druckern ausführen lassen.

Die Grafikwerkstatt versteht sich als Arbeitsplatz, Treffpunkt, Rückzugsort wie auch als  kommunale Werkstatt zur Förderung von Künstler:innen in Dresden. Außerdem werden in Zusammenarbeit mit Partnerwerkstätten in Schweden, Ohio/USA, Österreich, Polen, Makedonien, Frankreich, Griechenland, Großbritanien und Deutschland kontinuierlich internationale Künstler-Austauschprogramme organisiert.

www.grafikwerkstattdresden.de


Hochschule für Bildende Künste Dresden | Während des Studiums 

Die Druckgrafik hat an der Hochschule für Bildende Künste Dresden eine lange Tradition und wird auch gegenwärtig von den Studierenden vielfältig genutzt. Hier sind die Werkstätten zu finden, die für das Studium an der HfBK Dresden zur Verfügung stehen.

 

Alte Feuerwache Dresden
Spannende Kurse in Lithografie, Zeichnen und mehr, vermittelt von erfahrenen Künstler:innen und das in gut ausgestatteten Werkstätten und mit vielfältigem Arbeitsmaterial,  verspricht der Verein im alten Dorfkern von Blasewitz.  Und das für Anfänger und Fortgeschrittene.


Erlenwerk  

Das erlenwerk ist die jüngste Werkstatt für traditionelle Druckgrafik und Papierhandwerk in der Stadt. Einige Absolventinnen der HfBK Dresden haben sich hier zusammengetan, die sich auch über ihr Studium hinaus weiterhin mit dem Medium beschäftigen wollen und zudem einen Lernort für alle Interessierten geschaffen haben.  In unterschiedlichen Kursformaten geben sie ihr Wissen über verschiedene Techniken an Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene weiter und schaffen damit einen Raum, in dem künstlerisch gearbeitet und experimentiert wird. Zu den aktuellen Kursen geht es hier.

www.erlenwerk.de

riesa efau
Der soziokulturelle Verein in der Friedrichstadt bietet seit über 30 Jahren Kurse in Druckkunst, u.a. in Lithographie, Tiefdruck und Siebdruck. Das jeweils aktuelle Kursprogramm finden Sie hier.

Buchkinder Dresden
Wer Kinder hat, hat in Dresden ganz besonderes Glück. Denn bereits seit 2008  arbeitet in Dresden der Verein „Buchkinder Dresden e.V.“ mit dem Ziel,  Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, in wöchentlichen Kursen ihre Ideen in Geschichten auszudrücken, eigene Illustrationen dazu zu entwickeln und diese als selbst gedrucktes, handwerklich gebundenes Buch in den Händen zu halten. Dieser kreative Prozess wird von unseren ehrenamtlichen Kursleitern von professioneller Hand begleitet.
© Grafikwerkstatt Dresden 

BBK-Umfrage 2025: Von der Kunst zu leben

Vom 18.2. bis zum 30.4.2025 sind alle in Deutschland lebenden Bildenden Künstler:innen herzlich eingeladen, sich an der aktuellen Umfrage „Von der Kunst zu leben. Die wirtschaftliche und soziale Situation Bildender Künstler:innen“ zu beteiligen. 

Die in regelmäßigen Abständen stattfindende Umfrage wird in diesem Jahr erstmalig im gemeinsamen Auftrag vom Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) und der Stiftung Kunstfonds durchgeführt. Ziel der Erhebung ist es, fundierte Daten zur bundesweiten Situation von Kunstschaffenden zu erfassen. Die Ergebnisse der Umfrage sind für den BBK Bundesverband von zentraler Bedeutung für eine starke Interessenvertretung gegenüber Politik und Verwaltung. Gleichzeitig werden sie der Stiftung Kunstfonds dazu dienen, die Passgenauigkeit ihrer Förderprogramme zu überprüfen.

Jetzt teilnehmen

Die BBK Bundesvorsitzenden Dagmar Schmidt und Marcel Noack zur Bedeutung der Umfrage für den Verband:

„Für unseren Austausch mit politischen Mandatsträger:innen ist es von enormer Bedeutung, unsere Forderungen auch mit konkreten Daten zu untermauern. Durch die regelmäßig vom BBK Bundesverband durchgeführte Umfrage und die rege Beteiligung an der Beantwortung des Fragebogens haben wir hochaktuelle und belastbare Informationen.“

Der Abschlussbericht zur Umfrage erscheint im Herbst 2025. Die Erhebung wird von der Prognos AG durchgeführt. Die Studie wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Herrenberg-Urteil: Übergangsregelung bis Ende 2026

Anlässlich des sogenannten Herrenberg-Urteils hat der Deutsche Bundestag jetzt eine Übergangsregelung beschlossen, die bis Ende 2026  gelten wird.

Diese Übergangsregelung sieht vor, dass Auftraggeber und Auftragnehmer bei Vertragsschluss untereinander schriftlich vereinbaren, dass von einer selbstständigen Tätigkeit ausgegangen wird.

Demnach besteht eine Sozialversicherungspflicht aufgrund einer abhängigen Beschäftigung erst ab dem 1. Januar 2027, wenn im Rahmen eines Statusfeststellungsverfahren festgestellt wird, dass eine abhängige Beschäftigung vorliegt.

Diese Regelung war erforderlich, da nach dem sogenannten Herrenberg-Urteil aus dem Jahr 2022 sich die Sozialversicherungsträger (GKV-Spitzenverband, Deutsche Rentenversicherung, Bundesagentur für Arbeit) in einem Gemeinsamen Besprechungsergebnis vom 04.05.2023 auf die „Versicherungsrechtliche Beurteilung von Lehrern und Dozenten“ verständigt haben. Das Besprechungsergebnis ist seit dem 01.07.2023 Grundlage für Betriebsprüfungen der Deutschen Rentenversicherung. Dies führt aktuell zu einer großen Verunsicherung in der kulturellen Bildung sowie der Weiterbildung.

Es bestand die Gefahr, dass aufgrund von Rechtsunsicherheit Angebote kultureller Bildung drastisch zurückgefahren werden. Auch drohten sowohl öffentlichen als auch privaten Einrichtungen der kulturellen Bildung ggfs. hohe Nachzahlungen, die existenzbedrohend sein können.

Einige privatwirtschaftliche Anbieter haben bereits ihr Angebot eingeschränkt. Betroffen sind aus dem Bereich der kulturellen Bildung u.a. Volkshochschulen, Jugendkunstschulen, Musikschulen, Ballettstudios, Weiterbildungsanbieter und andere mehr – unabhängig von ihrer Rechtsform bzw. öffentlichen Förderung.

Weitere Informationen vom Bundesverband Freier Musikschulen

Weitere Informationen beim Verband der Gründer und Selbstständigen

 

Informationen aus dem Amt für Kultur und Denkmalschutz

Von kulturellen Angeboten, Veranstaltungsreihen bis hin zu aktuellen Ausschreibungen und Open Calls findet ihr hier alles für euch Relevante.

VERANSTALTUNGEN UND WISSENSWERTES

Kulturstiftung der Länder initiiert Aktionsfonds
Die Kulturstiftung der Länder hat einen Aktionsfonds ins Leben gerufen, der mit 100.000 Euro dotiert ist. Das Hauptziel dieses Fonds ist es, insbesondere kleinere Kultureinrichtungen bei der Einführung eines nachhaltigen Risiko- und Gefahrenmanagements zu unterstützen. Dabei sollen Maßnahmen wie die Erstellung von Notfallplänen, die Beschaffung entsprechender Notfallausrüstung, die Bildung regionaler Netzwerke und Schulungen finanziell gefördert werden. Die Notfallallianz Kultur ist eine gesellschaftliche Initiative, die darauf abzielt, die Widerstandsfähigkeit des Kultursektors in Krisensituationen zu stärken. Ihr übergeordnetes Ziel ist es, Kunst und Kulturgut besser vor Notlagen zu schützen, wobei insbesondere Archive, Museen und Bibliotheken sich auf derartige Eventualitäten vorbereiten müssen.

Weitere Informationen

KuBiK – Kulturelle Bildung in Kindertageseinrichtungen
Im Jahr 2025 unterstützt das Programm KuBiK insgesamt 15 Kulturpartnerschaften zwischen kommunalen Kindertageseinrichtungen und Kulturpädagoginnen bzw. -pädagogen. Sie spiegeln die Vielfalt der Kulturlandschaft wider: Im Bereich Musik werden dieses Jahr Projekte mit Banda Comunale realisiert, dazu gibt es Angebote zur nachhaltigen Entwicklung durch die Materialvermittlung „Zündstoffe“ des Konglomerat e. V. Darüber hinaus sind literaturpädagogische Projekte mit Erzählraum e. V. und LiteraTOUR Sachsen sowie medienpädagogische Projekte der Trickfilmschule Fantasia e. V. vertreten. Weitere Kooperationen bestehen in den Bereichen Handwerk, Bildende Kunst, Theater, Tanz und Interdisziplinäres – etwa die Zusammenarbeit zwischen Woods of Birnam, der Gemäldegalerie Alte Meister und der Hochschule für Bildende Künste Dresden im Hort Blasewitz. Das Amt für Kultur und Denkmalschutz fördert jedes Jahr in Kooperation mit dem Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen der Stadt Dresden die Umsetzung von kulturellen Bildungspartnerschaften in Dresdner Krippen, Kindergärten und Horten mit Honorar- und Sachkosten.

Weitere Informationen


AKTUELLE PREISE, AUSSCHREIBUNGEN, CALLS UND UMFRAGEN

Sinfonietta erhält den Kunstpreis 2025 der Landeshauptstadt Dresden
Förderpreise gehen an den Kunstverein Dresden e. V. sowie die Tanzcompany Miller de Nobili
Am Montag, den 17. März 2025 wurden die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Kunstpreises sowie des Förderpreises verkündet. Der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden wird in diesem Jahr an das Orchester Sinfonietta Dresden e. V. verliehen. Die Tanzcompany Miller de Nobili sowie der Kunstverein Dresden e. V. werden jeweils mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Mit dieser Ehrung unterstreicht die Landeshauptstadt Dresden ihr Engagement für die Kunstszene und fördert Talente, die mit ihrer Arbeit Impulse für die kulturelle Entwicklung der Stadt und darüber hinaus setzen. Bis zum 31. Oktober 2024 gingen 51 Vorschläge ein. Die durch den Stadtrat berufene Jury wählte daraus die drei Preisträger aus. Die feierliche Preisverleihung findet am Montag, 23. Juni 2025, statt. Erst im November 2024 hatte der Stadtrat eine Erhöhung der Preisgelder beschlossen: Die Dotierung des Kunstpreises wird ab 2025 von bisher 7.000 Euro auf 10.000 Euro angehoben. Zudem ermöglicht eine Kooperation mit der Arras Stiftung zusätzliche Stipendien in Höhe von jeweils 2.500 Euro für die Förderpreisträgerinnen und Förderpreisträger.

Weitere Informationen
 

WAYS – Faire und nachhaltige internationale Partnerschaften
Das Programm „Ways“ unterstützt Kultureinrichtungen in Deutschland, langfristige künstlerische Partnerschaften mit außereuropäischen Partnern, insbesondere aus Afrika, Lateinamerika und der Karibik, Naher und Mittlerer Osten, Ozeanien, Zentral-, Süd- und Südostasien zu knüpfen und gemeinsam künstlerische Vorhaben umzusetzen. Ziel ist eine weitere Öffnung der Kulturszene in Deutschland für außereuropäische künstlerische Perspektiven auf globale Gegenwartsfragen. Gefördert werden Projekte in den Bereichen zeitgenössische Darstellende Künste, Visuelle Künste, Literatur, Musik, Architektur, kunst- und kulturhistorische sowie spartenübergreifende Vorhaben.

Antragsfrist:
 2. Mai 2025

Weitere Informationen

Kleinprojekteförderung der Landeshauptstadt Dresden

Die Stadt Dresden unterstützt im Rahmen der Kleinprojekteförderung Vorhaben mit überwiegend kulturellem bzw. künstlerischem Charakter. Zur Frist am 1. Juni können bis zu 2.500 Euro Förderung für Projekte im dritten Quartal des laufenden Jahres beantragt werden.

Stichworte:    Kleinprojekteförderung, Dresden
Antragsfrist:   1. Juni 2025

Förderung von Gedenkstätten, Archiven und Initiativen
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten fördert Gedenkstätten, Archive und Initiativen in freier Trägerschaft im Freistaat Sachsen sowie Projekte juristischer oder natürlicher Personen. Zu den Fördergegenständen gehören u. a. der Betrieb von Gedenkstätten und Museen zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft sowie entsprechende, Projekte zur Bewahrung mündlicher Überlieferungen sowie Maßnahmen, die einen Dialog zwischen den Generationen fördern sowie insbesondere junge Menschen ansprechen.

Antragsfrist:
 31. August 2025

Weitere Informationen

Projektförderung Stiftung Toleranz und Völkerverständigung
Die Stiftung fördert im Rahmen einer Projektförderung Maßnahmen zum Zweck der Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz. Zuwendungsempfänger können in der Regel nur juristische Personen oder rechtsfähige Vereine sein. Die Stiftung für Toleranz und Völkerverständigung unterstützt Projekte, die geeignet sind, die Völkerverständigung zu fördern, Rechtsextremismus, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und daraus motivierte Gewalt in Deutschland entgegenzuwirken. Zielgruppe der Förderung sind Kinder und Jugendliche. Zielgebiet der Förderung sind die Neuen Bundesländer und Berlin. Die Stiftung fördert insbesondere innovative Projekte im kulturellen, sportlichen und pädagogischen Bereich und Jugendaustauschprojekte, vorwiegend mit den östlichen Nachbarländern Europas und Israel. Dhttps://www.stiftung-toleranz.de/foerderung/ie Projekte sollten nachhaltig angelegt sein.

Antragsfrist:
 ganzjährig

Weitere Informationen

  • Ausschreibung eines Austausches für bildende Künstlerinnen und Künstlern in Brazzaville
    Im Rahmen der Städtepartnerschaft Dresden-Brazzaville schreiben die Stadtverwaltungen Dresden und Brazzaville (Republik Kongo) gemeinsam mit dem Goethe-Institut Kamerun und in Zusammenarbeit mit dem Zentralwerk Dresden e.V. und den Ateliers Sahm/Brazzaville ein Reisestipendium aus. Ziel dieses Artist-in-Residence-Programms ist es, die Kunstszene in der kongolesischen Metropole Brazzaville kennenzulernen, sowie Ideen und Anregungen auszutauschen. Das Reisestipendium ist eingebettet in das Rencontre Internationale d’Art Contemporain (RIAC). Das RIAC ist ein Festival für zeitgenössische afrikanische Künstler, das seit 2012 im September in Brazzaville stattfindet.

Arbeitsaufenthalt: 30. August – 11. Oktober 2025 in Brazzaville im Ateliers Sahm. Gemeinsame Ateliernutzung mit anderen Künstler*innen ‐ Künstlerischer Schwerpunkt: Malerei, Grafik, Konzept und Medienkunst

Bewerbungsschluss: 10. Mai 2025

Weitere Informationen


KULTUR UND NACHHALTIGKEIT

Save the Date |Netzwerktreffen Kultur & Nachhaltigkeit
Am 17. Juni 2025 lädt das Netzwerk Kultur & Nachhaltigkeit zum nächsten Netzwerktreffen in die Staatsoper Dresden ein. Eingeladen sind alle, die sich mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Kultursektor beschäftigen oder erste Impulse dazu suchen. Im Mittelpunkt des Netzwerktreffens steht das Thema Klimafolgenanpassung. Das Netzwerktreffen bietet eine Gelegenheit, voneinander zu lernen, Ideen zu teilen und gemeinsam Strategien für eine nachhaltigere Kulturlandschaft zu entwickeln. Die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Weitere Informationen folgen in Kürze.