Informationen aus dem Amt für Kultur und Denkmalschutz

Von kulturellen Angeboten, Veranstaltungsreihen bis hin zu aktuellen Ausschreibungen und Open Calls findet ihr hier alles für euch Relevante.

KULTURELLE ANGEBOTE FÜR MENSCHEN AB 60

Kreatives Altern und selbstbestimmtes Lernen im Alter rücken in Dresden in den Fokus: Die neue Broschüre des Amtes für Kultur und Denkmalschutz bündelt die große Vielfalt an lebensweltorientierten Angeboten der Kulturellen Bildung für Menschen ab 60 Jahren. Die Formate aus unterschiedlichen Kunst- und Kulturbereichen unterstützen neben dem künstlerischen Ausdruck und Austausch, auch Begegnung und Teilhabe. Zusätzlich werden in der Broschüre Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements in den Kultureinrichtungen angegeben, um die aktive Kulturarbeit älterer Menschen zu fördern. Wir laden Sie dazu ein, die Broschüre mit Interessierten und in Ihren Netzwerken zu teilen.
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VERANSTALTUNGEN UND WISSENSWERTES

13. Februar 2025: Zukunft durch Erinnern am 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens
Aus Anlass der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 infolge des Zweiten Weltkrieges erinnern die Bürgerinnen und Bürger der Stadt jedes Jahr an die Opfer von Nationalsozialismus und Krieg, Gewaltherrschaft und Zerstörung. In diesem Sinne sind auch am 13. Februar 2025 eine Gedenkveranstaltung des Oberbürgermeisters, die Menschenkette und zahlreiche dezentrale Gedenkveranstaltungen in den Kirchen, auf Friedhöfen und Plätzen sowie in Kultureinrichtungen geplant. Unter dem Motto „Erinnern für eine Zukunft des Miteinanders in Frieden und Demokratie“ wird sich um 18 Uhr wieder eine Menschenkette formieren. Dann umschließen mehrere tausend Menschen Hand in Hand unter dem Glockengeläut der Dresdner Kirchen die gesamte Altstadt. Der Verlauf der Menschenkette am 13. Februar und das vielfältige Begleitprogramm zum Gedenkjahr 2025 sind online abrufbar.
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Veranstaltungsreihe „Dresden 1945 – Menschen der Stadt zwischen Untergang und Neubeginn“
Die Landeshauptstadt Dresden lädt gemeinsam mit dem Stadtmuseum zu der achtteiligen Veranstaltungsreihe „Dresden 1945 – Menschen der Stadt zwischen Untergang und Neubeginn“ ein. Diese beginnt am Donnerstag, 20. Februar 2025, 18 Uhr im Stadtmuseum mit der Veranstaltung „Total ausgebombt, sind gesund“ – Persönliche Zeugnisse und Erinnerungen zum Leben in einer zerstörten Stadt“ mit Volker Heise und Andrea Rudolph.
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Zertifikatskurs Kulturgeragogik
Das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur (kubia) bietet mit dem Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung (KiK) eine einjährige Weiterbildung zu kulturell-künstlerischen Vermittlungs- und Lernprozessen mit Fokus auf ältere Menschen an. Kulturakteurinnen und -akteure können praxisnah Methoden und theoretische Grundlagen für die Kulturarbeit mit Älteren erlernen. Die Teilnehmenden werden bei der Durchführung eines eigenen Praxisprojektes begleitet. Am Montag, den 10.02.2025, lädt kubia von 18 bis 19 Uhr zu einem kostenfreien Infoabend ein, um über Inhalte, Ablauf und den Bewerbungsprozess zum Kurs aufzuklären.
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Call for Participation für das Dear Future–Dresdner Nachhaltigkeitsfestival
Das Dear Future–Dresdner Nachhaltigkeitsfestival findet vom 8.–24. Mai 2025 in Dresden und im Umland statt. Hier gibt es die Möglichkeit Teil des vielfältigen Programmes zum Themenschwerpunkt „Zukunft in Arbeit“ zu werden. Das Programm versammelt Beiträge aus Dresden und der Region, die sich in Anlehnung an den Themenschwerpunkt mit Problemstellungen oder Lösungsansätzen für eine nachhaltige Entwicklung beschäftigen.
Einreichungsfrist: 5. Februar 2025
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Tag der Druckkunst – Veranstaltungen anmelden
Am Tag der Druckkunst, dem 15. März, wird der Jahrestag des Eintrags der traditionellen Drucktechniken in das Bundesweite Verzeichnis der Deutschen UNESCO-Kommission begangen. Mit unterschiedlichsten Veranstaltungen präsentieren und vermitteln Künstlerinnen und Künstler, Druckwerkstätten, Kunstvereine, Museen und viele anderen Akteure künstlerische Drucktechniken und Druckkunst –anhand von Ausstellungen, offenen Werkstätten, Workshops, Podiumsdiskussionen o. ä. Akteure können ihre Veranstaltungen direkt anmelden.
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„Der Blick zurück in die Zukunft“: Call for Papers für das 3. Werkstattgespräch der AG Kunst am Bau an Hochschulen
Hochschulen besitzen einen besonders heterogenen Bestand an Kunstwerken, der mit ihren Gebäuden und ihrem Außenraum unmittelbar verbunden ist. Ebenso ist dieser mit der Geschichte der Institution verbunden und verweist mit seiner Kunst auf dem Campus auf verschiedene Zeitschichten, auf politische und historische Implikationen. Die AG Kunst am Bau an Hochschulen richtet vom 22. bis 24. Mai 2025 ihr drittes Werkstattgespräch an der TU Dresden aus. Hierfür werden kurze Beiträge von maximal 20 Minuten Länge aus der Praxis und mit Beispielen zum Umgang mit dem sensiblen und kontroversen Kunstbestand von Hochschulen und Universitäten erbeten. Ebenso sind Beiträge aus dem Bereich Restaurierung und Denkmalschutz willkommen. Reisekosten der Referentinnen können erstattet werden.
Einreichungsfrist: 1. März 2025.
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AKTUELLE PREISE, AUSSCHREIBUNGEN, CALLS UND UMFRAGEN

„Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ | „Zur Bühne“
Geschichten erzählen durch Sprache, Tanz, Musik und Bilder und den Zauber des Theaters spüren. Im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ sollen Kindern und Jugendlichen die Tür zur Welt des Theaters geöffnet werden. Bei „Zur Bühne“ werden partizipative Projekte von Theatern und Orchestern gefördert, in denen sich soziales und praxisorientiertes Lernen verbinden. Angesprochen werden sollen mit den Projekten Kinder und Jugendliche zwischen drei und 18 Jahren mit erschwertem Zugang zu Kultur- und Bildungsangeboten. Die Projekte sollen den Teilnehmenden Teilhabe an kultureller Bildung ermöglichen und sie dabei unterstützen, neue Fähigkeiten zu entdecken. So lernen sie zum einen die Künste als Sprachrohr für die eigenen Ideen und Gedanken kennen und nutzen und zum anderen bereichern sie selber die Institutionen um neue Sichtweisen.
Antragsfrist: 1. Februar 2025
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LOKAL – Programm für Kultur und Engagement
Das Programm „Lokal“ richtet sich an Kultureinrichtungen – Kulturvereine, soziokulturelle Zentren, Theater oder Bibliotheken – in Städten und Gemeinden unter 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, die sich bereits aktiv für ein soziales Miteinander einsetzen und zunehmend unter Druck stehen. Durch neue Partnerschaften und partizipative Kunstprojekte sollen neue lokale Verantwortungsgemeinschaften entstehen.
Antragsfrist: 14. Februar 2025
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„Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ | Wir können Kunst
Unter dem Titel „Wir können Kunst“­ fördert der BBK als Programmpartner des BMBF Kunstprojekte lokaler Bündnisse, die von professionellen Bildenden Künstlerinnen und Künstlern für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden, deren Bildungschancen eingeschränkt sind. Jedes BBK-geförderte Projekt wird im Auftrag des Bündnisses von professionellen Bildenden Künstlerinnen und Künstlern realisiert.
Antragsfrist: 28. Februar 2025
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Kommunale Kulturförderung |Kleinprojektförderung
Den Gegenstand der Förderung bilden Kleinprojekte mit überwiegend kulturellem bzw. künstlerischem Charakter mit einem maximalen Förderbetrag in Höhe von 2.500 Euro. Damit sollen auch kurzfristig entwickelte Projekte mit geringem zeitlichen Vorlauf ermöglicht werden.
Antragsfrist: 1. März 2025 für Projekte des II. Quartals des laufenden Jahres
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Kommunale Kulturförderung |Projektförderung
Ab sofort können Anträge auf Projektförderung für das zweite Halbjahr 2024 gestellt werden. Im Rahmen der Projektförderung werden bedeutsame Kunst- und Kulturprojekte in den Bereichen Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik, Film und Medien, Literatur, Soziokultur, Interkulturelle Arbeit, Erinnerungskultur/Regionalgeschichte, kulturelle Bildung sowie interdisziplinäre Vorhaben gefördert.
Antragsfrist: 1. März 2025 für Projekte des III. und IV. Quartals des laufenden Jahres
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Kommunale Kulturförderung |Stipendien
Die Vergabe von Stipendien an Künstlerinnen und Künstler aller Sparten sowie Kulturmanagerinnen und Kulturmanager dient der Förderung besonderer künstlerischer Einzelleistungen, experimenteller Ansätze in der künstlerischen Arbeit und kultureller Konzepte. Hierdurch soll insbesondere die Arbeit an neuen Vorhaben ermöglicht werden. Dabei wird der ergebnisoffene Arbeitsprozess gefördert. Kriterien für die Vergabe eines Stipendiums sind in erster Linie Qualität, Entwicklungspotenzial und Kontinuität. Stipendien können grundsätzlich nur Personen erhalten, die ihren Schaffensmittelpunkt oder Wohnsitz in der Landeshauptstadt Dresden haben. Stipendien werden in der Regel als monatliche Zuschüsse von bis zu 1.500 Euro für die Dauer von drei bis sechs Monaten gewährt.
Antragsfrist: 1. März 2025 für Projekte des III. und IV. Quartals des laufenden Jahres
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Kommunale Kulturförderung |Förderung von Um- und Ausbau von Atelier-, Arbeits- und Probenräumen
Durch die Förderung des Um- und Ausbaus von Atelier-, Arbeits- und Probenräumen soll ein aktiver Beitrag zur Pflege der Kultur in der Landeshauptstadt Dresden geleistet werden. Sie verfolgt das Ziel, eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen für freischaffende Künstlerinnen und Künstler zu erreichen. Förderfähig sind Um- und Ausbaumaßnahmen zur Schaffung von Atelier-, Arbeits- und Probenräumen aus bisher anderweitig genutztem Raum sowie die Erweiterung oder Verbesserung der Nutzbarkeit eines vorhandenen Atelier-, Arbeits- oder Probenraumes.
Antragsfrist: 1. März 2025
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Projektförderung Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Ab sofort können Anträge auf Projektförderung für das zweite Halbjahr 2025 in den Sparten Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik, Film, Literatur, Soziokultur, Industriekultur sowie für spartenübergreifende Vorhaben gestellt werden.
Antragsfrist: 1. März 2025
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Kunst & KI – Fonds für neue künstlerische Perspektiven auf KI und Gesellschaft
Das Förderprogramm „Kunst & KI“ reagiert auf die zunehmende gesellschaftliche Bedeutung von Technologien Künstlicher Intelligenz. Dazu verfolgt das Programm das Ziel, eine intensive künstlerische Auseinandersetzung mit KI-Technologien zu ermöglichen und verknüpft zwei Ebenen: die künstlerische Arbeit mit KI-Technologien und die Reflexion ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen. Antragsberechtigt sind gegenwartsorientierte Kulturinstitutionen und Freie Gruppen aus allen künstlerischen Sparten sowie spartenübergreifend arbeitende Kulturinstitutionen und Freie Gruppen.
Antragsfrist: 10. April 2025
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WAYS – Faire und nachhaltige internationale Partnerschaften
Das Programm „Ways“ unterstützt Kultureinrichtungen in Deutschland, langfristige künstlerische Partnerschaften mit außereuropäischen Partnern, insbesondere aus Afrika, Lateinamerika und der Karibik, Naher und Mittlerer Osten, Ozeanien, Zentral-, Süd- und Südostasien zu knüpfen und gemeinsam künstlerische Vorhaben umzusetzen. Ziel ist eine weitere Öffnung der Kulturszene in Deutschland für außereuropäische künstlerische Perspektiven auf globale Gegenwartsfragen. Gefördert werden Projekte in den Bereichen zeitgenössische Darstellende Künste, Visuelle Künste, Literatur, Musik, Architektur, kunst- und kulturhistorische sowie spartenübergreifende Vorhaben.
Antragsfrist: 2. Mai 2025
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Förderung von Gedenkstätten, Archiven und Initiativen
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten fördert Gedenkstätten, Archive und Initiativen in freier Trägerschaft im Freistaat Sachsen sowie Projekte juristischer oder natürlicher Personen. Zu den Fördergegenständen gehören u. a. der Betrieb von Gedenkstätten und Museen zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft sowie entsprechende, Projekte zur Bewahrung mündlicher Überlieferungen sowie Maßnahmen, die einen Dialog zwischen den Generationen fördern sowie insbesondere junge Menschen ansprechen.
Antragsfrist: 31. August 2025
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Open Call: Auktion in Tharandt

Die Buchhandlung Findus, ein sympathischer Ort in Tharandt, lobt über den örtlichen Lions Club einen kleinen Wettbewerb aus. Insgesamt 20 Werke von Künstler:innen werden dort von August bis Oktober ausgestellt und schließlich, während der Finissage, versteigert. Bewerbungsschluss ist der 1. Februar 2025. 

Das vom  Lions Club Tharandt organisierten das Konzetti  wird mit einer professionellen Einführung in die Werke während der Vernissage eröffnet.
Außerdem geben auch ein gedrucktes Begleitheft mit den Arbeiten und Künstler:innendaten sowie eine Internetseite Einblick. Für beides werden professionelle Repros der Arbeiten gemacht. Krönender Abschluss ist dANN die Finissage mit anschließender Versteigerung der Werke.

Wer eine Arbeit beisteuern möchte, kann sich hier  ausführlicher informieren:

Was kann eingereicht werden?
Farbige Ölskizzen oder gar Malereien sein, aber auch Zeichnungen, Drucke, Skulpturen oder Plastiken sind möglich. Der Preis der Arbeit sollte bei 80-100 Euro liegen. Dieses Geld wird zu 100 Prozent ausgezahlt. Eine Jury wählt aus.

Bewerbungsfrist:  01. Februar 2025
Vernissage:  22. August 2025
Finissage mit Versteigerung:  24. Oktober 2025

Wie bewerben ?
Eine kleine formlose Bewerbung mit einem kurzen Lebenslauf und einem
Foto der Arbeit sowie deren Startpreis (80-100 €) geht per Mail an: annaluise@erler.cc

Noch im Februar kommt eine Rückmeldung. Sollte euer Werk ausgewählt werden, freuen sich die Veranstalter über eine persönliche Teilnahme an Vernissage und Finissage.

©Auktion mit Maxi Wollner, Foto: Anna-Luise Erler

Open Call 2025: Artists in Residence Schwaz (AT)

Die Stadtgemeinde Schwaz in Tirol, Österreich, vergibt 2025 ein Stipendium an professionelle bildende Künstler:innen, Medienkünstler:innen und Kurator:innen aus dem deutschsprachigen Raum.

Die alte Bergbaustadt Schwaz ist umgeben von Natur und bietet auf kleinem Raum ein vielfältiges kulturelles Angebot. Es lädt zur Entschleunigung im Arbeitsprozess und Ausarbeitung und Weiterentwicklung von Projekten ein. Ziel ist es, einen interkulturellen Dialog zu fördern, der den künstlerischen Arbeitsprozess, die Recherche und den Produktionskontext in Gegenüberstellung mit lokalen Themen sichtbar macht. Vorgesehen ist ein Künstler:in-Pressetermin und ein öffentlicher Gesprächstermin mit dem:der Stadtkünstler:in im Laufe des Aufenthalts in Schwaz. Das Stipendium wird nach einem offenen Bewerbungsverfahren von einer Fachjury (bestehend aus der Kulturreferentin der Stadt Schwaz, zwei Kurator:innen sowie einem:einer Künstler:in) vergeben.

Dauer: mind. 4, max. 8 Wochen , April und Mai 2025

Die Stadtgemeinde Schwaz stellt für die künstlerische Tätigkeit, neben Arbeits- und Wohnmöglichkeit, Unterstützungsgelder in Höhe von Euro 1.500,- pro Aufenthaltsmonat zur Verfügung. Bei einem zweimonatigen Aufenthalt werden also insgesamt Euro 3.000,- zur Verfügung gestellt. Bei vorzeitigem Abbruch vermindert sich die Unterstützungssumme im Tagesverhältnis. Anreisekosten werden bis zu Euro 200,- mitfinanziert.

Bewerbungsfrist: 31.01.2025 per Mail an artistsinresidence@schwaz.at

Ein Bescheid an alle Bewerber:innen erfolgt bis 28.02.2025 per Mail. Jurybegründungen werden nicht bekannt gegeben.

Alle Informationen hier.

Ausschreibung: BBK Oberbayern präsentiert Druckkunst

Der BBK Oberbayern veranstaltet vom 22.02. bis 16.03. 2025 eine Ausstellung manueller Druckkunst und lädt bundesweit BBK-Mitglieder zur Teilnahme ein. Bewerbungsfrist ist der 02.02.2025.

Am 15. März 2018 wurden die traditionellen Drucktechniken in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen. Ein Tag zum Feiern, finden wir! Deshalb findet immer am 15. März der Tag der Druckkunst statt. In einer Vielzahl von Veranstaltungen wird rund um diesen Tag bundesweit bis hin ins benachbarte europäische Ausland eindrucksvoll bewiesen, wie lebendig dieses Kulturerbe ist!

Alles zur Ausschreibung und den Ausstellungsbedingungen hier.

 

Aktzeichnen | Regelmäßig hier im Künstlerbund

Der nächste gemeinsame Aktzeichenabend findet am

14. Januar 2025, 18 – 21 Uhr

in den Räumen der Geschäftsstelle auf der Hauptstraße 34 statt.

Das Aktzeichnen mit wechselnden Modellen findet regelmäßig im Abstand von etwas 6 Wochen statt.

Wir bitten bei Interesse um eine verbindliche Anmeldung!

KUBI-Stammtisch | 22.10.2024, 18 Uhr

Der zweite Stammtisch zum Thema Kulturelle Bildung findet am 22. Oktober 2024 im Seminarraum der Geschäftsstelle KBD statt.

Gemeinsam mit dem Künstlerbund Dresden (KBD) hat der LBK einen Stammtisch für Kulturelle Bildung initiiert. Nach dem Auftakt im Juni trifft sich die Runde nun zum zweiten Mal.

Der Stammtisch ist offen für alle Interessierte – für erfahrene Akteur:innen im Bereich bildkünstlerischer Bildung und solche, die es gerne werden möchten. An diesem Abend gibt es die Gelegenheit, Angelina Vollenweider, die Referentin für Kulturelle Bildung und Diversitätsmanagement der Landeshauptstadt Dresden, kennenzulernen. Sie informiert über die verschiedenen Förderprogramme und Aktivitäten des Amtes für Kultur und Denkmalschutz und beantwortet gern eure Fragen dazu.

Zudem wird Birgit Ittershagen-Hammer an dem Beispiel ihrer Arbeit im Bereich bildkünstlerischer Bildung anschaulich machen, wie das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen gut funktionieren kann.

Katrin Kamrau, Mitglied im KBD und im Landesrat des LBK Sachsen mit ausgewiesener Expertise im Arbeitsfeld der Kulturellen Bildung, wird durch den Abend führen.

22.10.2024, 18 Uhr
Stammtisch Kulturelle Bildung

Geschäftsstelle Künstlerbund

©KBD, Stammtisch KUBI Juni 2024

Auf immer digital – Werkdatenbank Bildende Kunst Sachsen

Sie existiert bereits seit 2019 und doch ist die „Werkdatenbank Bildende Kunst Sachsen“ (WBKS) vielen noch gar kein Begriff. Dabei wird sie seither kontinuierlich gefördert. Susanne Magister, die immer am ersten Dienstag im Monat in unseren Räumen Beratungsgespräche anbietet, bringt uns auf den allerneuesten Stand.

KBD: Die WBKS gilt als Pionierleistung, da sie bundesweit das erste Projekt war, in dem künstlerische Werkbestände von Künstler:innen und Nachlasshalter:innen selbst erfasst und gebündelt präsentiert werden können.

Susanne Magister: Richtig. Der jetzt vorliegenden WBKS liegt eine Vorläuferversion zugrunde, die angedockt an die „Künstlernachlässe Berlin/Brandenburg“ an die sächsischen Bedürfnisse angepasst war. Aus der heraus konnte dann, seit 2016, und in Kooperation mit der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB), die WBKS entwickelt werden. Eine große Fördersumme des SMWKT hat das möglich gemacht. Der Prototyp wurde 2019 vorgestellt und wird sukzessive und sachsenweit weiterentwickelt, d.h. die Verbände in Chemnitz, Dresden und Leipzig arbeiten gemeinsam daran.

KBD: Wie ist der aktuelle Stand?

SM: Mittlerweile sind insgesamt 26.000 Werke eingestellt, knapp 170 Künstler:innen sind angemeldet, online sichtbar sind davon etwas über 100.

Um die Struktur der Datenbank noch genauer zu erklären: Jede Person hat die Chance, eigene Werke in beliebiger Zahl einzustellen. Wir empfehlen immer einen Kernbestand. Im zweiten Schritt kann er/sie entscheiden, welche der Arbeiten wirklich öffentlich zugänglich sein sollen. Ein großer Mehrwert ist schließlich auch die seit 2022 Stück für Stück erfolgende Weitergabe der Werkdatensätze in Verbundnetzwerke (Deutsche Fotothek, arthistoricum.net, Deutsche Digitale Bibliothek (DDB sowie Europeana), was die Sichtbarkeit der sächsischen Kunstschaffenden weiter erhöht.

KBD: Das Wichtigste zur Werkdatenbank in Kürze: Susanne, was ist das Hauptanliegen des Projekts?

SM: Zum einen und allem voran ist sie ein Handwerkszeug für die einzelne Künstler:innen, die sich mit ihrer Eingabe eine digitale Werkdatenbank online und in beliebiger Größe sichern kann. Darüber hinaus ist damit nicht nur die Sichtbarkeit einzelner gesichert, sondern insgesamt erscheint die WBKS dann auch als ein Schaufenster für die sächsische Kunst.

Außerdem dient die WBKS auch als Recherche- und Netzwerktool für Kunstwissenschaftler, Galeristen oder Museumsmitarbeiter. Die haben die Möglichkeit mit einer sehr komplexen Verschlagwortung, sei es nach Themen, Medien, Materialien und verschiedenen anderen Kriterien zu suchen. Wir sind hier beständig dabei zu erweitern. Das ist die Ausgabeseite, die mindestens genauso wichtig ist.

KBD: Du bist 2019 eingestiegen. Inzwischen hast du schon wieviel Beratungen durchgeführt?

SM: Seit ich 2019 eingestiegen bin, gibt es dieses monatliche Angebot, sich dienstags im Künstlerbund beraten zu lassen. Darüber hinaus ist es jederzeit möglich, telefonisch nochmal nachzuhaken oder auch überhaupt telefonisch oder per Mail Dinge zu klären. Es werden schon so um die 100 Beratungsgespräche sein, die ich inzwischen geführt habe. Viel Zeit nimmt die Betreuung der Nachlässe ein, wo wir dann vor Ort auch über längere Zeit und ganz intensiv zusammenarbeiten.

KBD: Und hier müsst ihr beständig um die weitere Finanzierung bangen.

SM: Die gute Nachricht zuerst: Zum Glück ist die Langzeitarchivierung und technische Betreuung der Datenbank selbst dauerhaft über die SLUB gegeben. Es besteht also kein Anlass zur Sorge, dass die einmal hochgeladenen Daten dann nicht mehr abrufbar sind.

Was aber die für uns so wichtige Anlaufstelle für Beratungen und in bestimmten Fällen auch konkrete Unterstützungsleistungen z.B. bzgl. der Digitalisierung von Datenbeständen anbetrifft, hier ist die personelle Situation zumindest für die nächsten beiden Jahre gesichert.

Denn, obwohl bereits Tutorials entwickelt wurden und auch ein Handbuch im Entstehen begriffen ist, ersetzt das nicht die persönliche Beratung und Hilfestellung. Im ein oder anderen Fall ist das persönliche Gespräch dann doch der entscheidende Anstoß, sich zu registrieren und die eigenen Daten hochzuladen oder sich überhaupt mit dem Thema Nachlass zu beschäftigen

Sie ist allerdings abhängig von der Haushaltsplanung des Freistaates Sachsen, sodass wir hier immer wieder gegenüber den Regierungsparteien vermitteln müssen, wie wichtig digitale Instrumente und eine digitale Entsprechung für die Vermittlung von zeitgenössischer künstlerischer Arbeit ist.  Dazu gehört natürlich auch die Diskussion um die Erhaltung der physischen Werke.

KBD: Aktuell wird die WBKS noch einmal erweitert. Was steht gerade an?

SM: Der LBK ist tatsächlich sehr umtriebig, neue Fördertöpfe aufzutun. Gerade eben wird die Datenbank auf diese Weise um eine digitale Ausstellung erweitert und damit nochmal auf eine neue Ebene gehoben. Es entsteht hier eine 3D-Ausstellungsplattform, die es den Künstlern perspektivisch ermöglicht, selbst eine eigene Ausstellung zu kuratieren. Genauso können gemeinsam mit dem LBK thematische Ausstellungen generiert werden. Die erlauben es digitalen Besuchern, einen digitalen Ausstellungsraum zu betreten.

KBD: Das ist aber im Moment noch Zukunftsmusik?

SM: Das ist Zukunftsmusik, aber heiß am Entwickeln – das kommt in diesem Jahr! Hierfür konnten Mittel aus dem Förderprogramm KulturErhalt des SMWKT gewonnen werden, welches ausdrücklich zur Resilienzstärkung und Entwicklung digitaler Konzepte im Kulturbereich aufgelegt wurde.

KBD: Es entsteht also keine Doppelung, sondern wirklich etwas Neues?

SM: Ja, denn es ist wirklich eine andere Sache, ob man sich Kunst flach in der Werkdatenbank abruft oder durch einen digitalen Raum geht. Außerdem ermöglicht es Künstlern, sich niedrigschwellig eine eigene virtuelle Ausstellung zu erstellen und damit dann auch in Schließ-, Pandemie- oder anderen Ausfallszeiten zumindest online präsent zu sein.

KBD: Diese Räume werden dann auch richtig gestaltet sein?

SM: Es wird sich schon um einen vorgegebenen Show-Room handeln, der aber ähnlich wie im realen Ausstellungsraum Möglichkeiten bietet, Wandflächen farbig zu gestalten oder Stellwände einzubringen.

Eine weitere Idee dabei ist auch, die Werkdatenbank nochmal anders erfahrbar zu machen. Über die Verschlagwortung ist es möglich nach Themen wie bspw. Akt, Engel, Pleinair, digitale Gruppen-Ausstellungen umzusetzen.

KBD: Letzte Frage: Können auch Audios und Videos eingebunden werden?

SM: Leider nein, aktuell geht das noch gar nicht, aber die Programmierer:innen arbeiten derzeit daran. Hier wird noch nach Lösungen gesucht, weil es problematisch ist, Hunderte Megabyte große Dateien aufzunehmen. Auch eine Verlinkung auf andere Plattformen wie Vimeo oder YouTube ist nicht wirklich zufriedenstellend.

Interview und Foto: Christine Gruler

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